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RWE: Lakic wollte nicht, Nigerianer wurde überzeugt

RWE: Lakic wollte nicht, Nigerianer wurde überzeugt
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Es rappelte doch noch im stürmischen Transferkarton! RWE hat nach Denis Epsten vom 1.FC Köln auch Stürmer Solomon Ndubisi Okoronkwo von Hertha BSC verpflichtet.

Es rappelte doch noch im stürmischen Transferkarton! RWE hat nach Denis Epsten vom 1.FC Köln auch Stürmer Solomon Ndubisi Okoronkwo von Hertha BSC verpflichtet. Der 19-Jährige (1,84 Meter, 78 Kg, seit der Saison 2005/2006 18 Bundesligaspiele) wird bis zum Spielzeitabschluss ausgeliehen. Am Dienstag flogen Geschäftsführer Nico Schäfer und Olaf Janßen, Sportlicher Leiter, nach Berlin, machten alles klar. Der Nigerianer gewann mit der U20 2005 den Afrika-Cup ("Spieler des Turniers"). Im Sommer 2005 scheiterte Okoronkwo mit der nigerianischen Auswahl bei der U20-WM in den Niederlanden im Endspiel an Argentinien, anschließend wechselte er von seinem Heimatverein Gabros International FC nach Berlin. "Wir freuen uns sehr über Solomons Entscheidung, sich für RWE und den Klassenerhalt einzusetzen. Er ist mit Sicherheit im Angriff eines der hoffnungsvollsten Bundesliga-Talente, unheimlich aggressiv, scheut trotz seiner Jugend keinen Zweikampf. Im Strafraum geht er dorthin, wo es weh tut", lobt Janßen, der betont: "Wir müssen alle gemeinsam Solomon helfen, sich schnellstmöglich in die Mannschaft zu integrieren."

Okoronkwo, der sein eigenes möbliertes Appartement erhält und dessen Freundin die Semesterferien im Revier verbringen wird, erhält die Rückennummer 10. Letztendlich hatte RWE die genannten zwei Optionen, wozu auch Srdjan Lakic gehörte. Köstner: "Er wollte nicht, es ging aber immer darum, einen von beiden zu bekommen. Ich bin froh, dass wir Solomon an Land gezogen haben. Wir haben uns viele Informationen über ihn besorgt." Die die Verantwortlichen überzeugten, keiner will bei der Wahl daneben liegen. Köstner: "Er ist ein Fighter, an dem man sich weh tun kann und wird." Und das auch im Training, wie aus dem Hertha-Kader verlautet.

RWE-Geschäftsführer Nico Schäfer lobte die Zusammenarbeit mit Dieter Hoeneß, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hertha BSC Berlin KgaA, und Hertha-Trainer Falko Götz: "Wie schon beim Ausleihgeschäft mit Pascal Bieler war die Kooperation hervorragend." Köstner dazu: "Ich vertraue auf den Blick von Hoeneß, der ein Auge für Stürmer hat." Kein Wunder, er war selbst einer. Der Berliner "Macher" und Köstner kennen sich noch gut aus gemeinsamer Stuttgarter Zeit.

Klar ist für den Fußball-Lehrer: "Ich kann natürlich nichts versprechen, aber ich hoffe, Solomon kann alles das auch umsetzen, wir benötigen ein derartiges Stehaufmännchen." Der in der Hinrunde auch einmal Rot kassierte. Köstner: "Natürlich hätte ich ihn als Trainer schon gerne am 28. Dezember begrüßt."

Pustekuchen, ganz klar, Okronkowo und Lakic "wollten den Verlauf der Vorbereitung bei Hertha abwarten." Dort schimmerte wie zu erwarten durch, dass beide nicht in erster Reihe tanzen, so das die Alternative RWE zog. Köstner: "Man muss Geduld haben, so was muss reifen." Okoronkwo: "Ich will Einsatzzeit, will mich anbieten, in Essen habe ich die Chance, in Berlin zurzeit nicht." Bis zum 31. Januar ist das Transferfenster noch offen, es gibt noch die Personalie Marco Löring (FC Augsburg), RWE signalisierte bekanntlich Verpflichtungswillen, der Club lehnte ab - noch. Denn der Akteur bohrt.

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