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Krisengipfel soll Streik in der Serie B abwenden

Krisengipfel soll Streik in der Serie B abwenden
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Ein Krisengipfel in Rom soll Mittwoch den Streik im italienischen Profifußball abwenden: Als Schlichter will Verbandschef Carraro die Wogen glätten, doch der Italiener steht unter Druck der rebellischen Seria-B-Teams.

Italiens Profifußball droht weiterhin im Chaos zu versinken. Den geplanten Streik der 19 Serie-B-Teams soll nun ein Krisengipfel in letzter Minute verhindern, damit die Meisterschaft wie geplant am nächsten Wochenende gestartet werden kann.

Verbandspräsident Franco Carraro hat die Beteiligten am Mittwoch nach Rom geladen, um im Streit um die Aufstockung der Serie B auf 24 Teams zu vermitteln. Der selbst ernannte Schlichter steht jedoch schon vor dem Treffen unter massivem Druck der aufständischen Zweitligisten. Sie fordern die Demission des Verbandschefs und werfen ihm vor, für das derzeitige Chaos selbst verantwortlich zu sein.

Erste Strafen für Rebellen

Erste Strafen gegen die "Rebellen" hat es schon gegeben. Die Spiele der ersten Pokalrunde, zu denen die Klubs am vorigen Wochenende nicht angetreten waren, werden mit 0:3 gewertet, und den Vereinen wird zudem jeweils ein weiterer Punkt für die Gruppenphase der ersten Pokalrunde abgezogen. Das entschied Sportrichter Maurizio Laudi am Dienstag.

Zwei Monate Boykott?

Die Zweitligisten fordern eine Rücknahme der Verbands-Entscheidung, ihre Liga auf 24 Vereine aufzustocken. Andernfalls drohen sie mit einem zweimonatigen Boykott aller Ligaspiele: "Wir sind bereit, auf die Lizenz zu verzichten und uns von der Meisterschaft zurückzuziehen", erklärte Ivan Ruggeri, Präsident von Atalanta Bergamo, als Sprecher der Serie-B-Klubs. Am vergangenen Sonntag waren bereits die Pokalspiele der 19 Zweitligisten wegen des Streiks abgesagt worden.

Bei den Eliteklubs stoßen die Drohungen auf Ärger und Unverständnis. Ligachef Adriano Galliani vom AC Mailand kündigte den "Rebellen" harte Sanktionen an: "Wenn es zu keiner Einigung kommt, könnte es erhebliche Strafen geben." So könnten die 90 Millionen Euro Unterstützung, die die Serie A jährlich als Unterstützung für das Unterhaus überweist, eingefroren werden.

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