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RWO: Neue Ära
Schneider hofft auf das Ausrufezeichen

RWO: Schneider hofft auf das Ausrufezeichen
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Die eine Ära ist vorbei, eine andere hat bei RW Oberhausen am heutigen Donnerstag begonnen. Am Mittag wurde Theo Schneider als neuer Coach vorgestellt.

Doch zuvor ergriff Präsident Hajo Sommers das Wort, um die Art und Weise der Entlassung von Ex-Coach Hans-Günter Bruns ein letztes Mal zu erklären. "Der Vorstand war nicht in der Lage eine Entscheidung zu treffen. Mit dem Für und Wider sind wir dann in den Aufsichtsrat gegangen. Nach einer längeren, nicht einhelligen Diskussion haben wir dann einen Mehrheitsentscheid getroffen, den alle mitgetragen haben."

Der Rest ist bekannt, nun hat Schneider das Sagen und er versammelte die Mannschaft am Donnerstag zwei Mal um sich. Um 11 Uhr und später um 16 Uhr. Anschließend geht es - anders als üblich - in ein Hotel, wo der Neu-Coach die Zeit nutzen will, um vor dem Hit gegen den MSV am Freitag viele Gespräche mit den Spielern zu führen, nachdem er bereits den Mittwoch nutzte, um mit seinem Co-Trainer Oliver Adler über die Mannschaft zu sprechen. Allerdings werden nur die 18 Mann, die gegen den MSV im Kader stehen werden, auch mit ins Hotel fahren.

Bevor Schneider etwas über seine Gründe für den Wechsel nach Oberhausen sagen konnte, ergriffen Thomas Dietz (Sportvorstand) und Hartmut Gieske (Aufsichtsrats-Vorsitzender) das Wort, um zu erläutern, warum man sich für Schneider entschieden hat. Dietz: "Wir haben einen Mann gesucht, der Erfahrung besitzt, der mit jungen Leuten umgehen kann und der gegebenenfalls auch einen Umbruch einleiten kann. Da sind wir schnell auf Theo Schneider gekommen, denn er hat als Trainer der Dortmunder Zweitvertretung fast jedes Jahr eine neue Mannschaft zusammenstellen müssen. Nach den ersten Gesprächen wussten wir schnell: Das ist unser Mann." [forum]320,left[/forum] Und Gieske ergänzte: "Theo ist für den Klub kein Unbekannter. Er hat hier gespielt und kennt den Verein. Wir sind der Meinung das passt." Bis 2013 ist der Ex-Dortmunder nun in Oberhausen unter Vertrag, der auch für die dritte Liga gilt. Allerdings will sich Schneider damit nicht befassen, er ist sicher, dass der Klassenerhalt absolut machbar ist. "Zunächst einmal hatte ich hier sofort das Gefühl, dass die Chemie passt. Und der Zeitpunkt hier einzusteigen ist auch richtig. Wir haben ein Derby vor der Brust, da gibt es eigene Gesetze. Natürlich ist die Gesamtsituation nicht einfach, die letzte Serie erlaubt sicher keine Euphorie. Aber wenn ich mit die Vita der Spieler anschaue, dann haben wir in den kommenden zweieinhalb Monaten alle Möglichkeiten."

Beginnend mit dem Spiel gegen Duisburg. Dabei wird es spannend zu sehen sein, was Schneider verändert. Denn meistens kommt ein neuer Coach und setzt direkt ein Zeichen in Form einer Personalie, mit der man nie gerechnet hätte. Aber Schneider hält sich noch bedeckt: "Es kann sein, dass ich die eine oder andere Position verändere. Ich muss erst die nächsten Eindrücke abwarten, daher kann ich dazu nichts sagen." Klar ist nur, dass RWO wieder auf die alte Auswechselbank zurückkehrt, nachdem man gegen Paderborn die Bank getauscht hatte.

Psycholgie statt Aberglaube, denn Schneider hat den Ansatz, wie er die Jungs wieder in die Spur bringen will, schon gewählt: "Ich versuche neues Selbstvertrauen aufzubauen. Ich hoffe, ich kann das rauskitzeln und dem Team den nötigen Kick geben. Denn wir können gegen den MSV nur gewinnen, wir sind der klare Außenseiter."

Schneiders Zusatz: "Der MSV ist stark bei Standards. Julian Koch kenne ich noch aus Dortmund, wo ich ihn nach oben gezogen habe. Er ist beim MSV ein absoluter Leistungsträger. Zudem spielen die Duisburger phasenweise auch einen guten Fußball. Aber wir befinden uns in einer besonderen Situation, in der bei uns jeder alles abrufen wird, daher kann es uns gelingen, ein Ausrufezeichen zu setzen."

Wenn alles stimmt und auch die Fans von RWO unter den zu erwartenden 13.000 Zuschauern ihren Teil zum Erfolg beisteuern. Denn noch weiß keiner, wie die Anhänger im Spiel eins nach der "Ära Bruns" reagieren. Dietz erklärt: "Wir hoffen, dass ab Freitag wieder der Fußball regiert, denn wir haben hier eine Aufgabe zu erfüllen. Und natürlich bauen wir dabei auch auf die Unterstützung der Fans, die uns zuletzt so klasse angefeuert haben. Schließlich kann zum Beispiel Theo Schneider nichts für die Gesamtsituation."

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