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Wickede siegt im Derby
Der unbändige Wille gab den Ausschlag

WL 2: Willige Wickeder gewinnen Dortmunder Derby
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Personell aus dem Vollen schöpfen konnte Wickedes Trainer Marco Schott in dieser Westfalenliga-2-Saison weiß Gott noch nicht. Auch nicht im Derby am Sonntag.

Nachdem Mario Bunk nun offenbar auch noch länger ausfällt und Patrick Jansen nicht mehr zur Verfügung steht, fuhr der Westfalia-Kader auch beim Heimderby gegen den Tus-Eving wieder auf der letzten Rille.

Westfalia Wickede: Goly – Richter, Städter, Dröse (92. Höse) - Didion, Fröse, Toetz, Huneke (72. Umerah), Ricke (89. Schott), Bengsch, - Schymanietz. TuS Eving Lindenhorst: Lichtner – Löwenberg (72. Yahyaoui), Scheffer, Gomes, Balihadzic (90. Ekiz) - Bugri - Erzen, - Rammel, Erdur (63. Link)- Bouzerda, Hasic. Schiedsrichter: Christian Liedke (Werdohl). Tore: 1:0 Didion (49.), 1:1 Link (85.), 2:1 Ricke (86.). Zuschauer: 450. Gelb-rote Karte: Bugri (82.).

Trotzdem entwickelte sich sich ein hochklassiges und –dramatisches Derby. Von Beginn an zeigten die Hausherren, dass sie die Hinspielpleite wettmachen wollten, gingen aggressiv in die Zweikämpfe und kauften so den Gästen früh den Schneid ab. „Das war heute deutlich besser als in Eving, wo wir ja praktisch gar nicht teilgenommen haben“, zog Westfalia-Coach Schott anschließend den Vergleich zum Hinspiel.

Dazu erwischte Wickedes Top-Stürmer Roman Schymanietz einen Sahnetag. Obwohl er letztlich ohne eigenen Treffer blieb, stellte er die Evinger Hintermannschaft, in der die Manndecker Karim Bouasker schmerzlich vermisst wurde, vor schier unlösbare Probleme. Drei, vier gute Gelegenheiten erarbeitete er sich alleine vor dem Seitenwechsel.

Doch die überfällige Führung für die Heimelf erzielte ein anderer, nicht minder wichtiger Akteur: Sebastian Didion. Allerdings erst nach der Pause. Der kampfstarke und abgezockte „Sechser“ versenkte hellwach eine Fröse-Ecke zum 1:0 per Kopf (49.). Nicht nur in dieser Situation bewiesen die Wickeder mehr Biss als der Gegner, was auch Evings verletzt pausierendem Spieler-Trainer „Dimmi“ Kalpakidis nicht entging: „Wir haben kaum einen Zweikampf gewonnen, die Laufbereitschaft fehlte und auch an Leidenschaft haperte es über weite Strecken.“ Die blitzte tatsächlich nur kurz auf. Der Weckruf: Ein platzierter Freistoß aus rund 20 Metern von Fernandes-Gomes, den Adrian Goly allerdings ebenso stark entschärfte (56.).


Und dann plötzlich der Ausgleich. In Unterzahl markierte der eben erst eingewechselte Timo Link aus spitzem Winkel das schmeichelhafte 1:1 für die Grün-Weißen. Doch seine Freude währte nur kurz. Mit einem echten Kraftakt schaffte Wickedes-Laufwunder Sven Ricke nur eine Minute später den verdienten Siegtreffer (86.) und sorgte so dafür, dass Marko Schotts abschließendes Fazit voll zutraf: „Heute hat unser unglaublicher Siegeswille den Unterschied gemacht.“

Auf Seite 2: Die Stimmen im Spiel

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