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MSV: Team heiß, Bommer gelassen

MSV: Team heiß, Bommer gelassen
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Es wird Zeit, dass es endlich losgeht!

Es wird Zeit, dass es endlich losgeht! Wenn es nach den Verantwortlichen und Spielern beim MSV Duisburg geht, dann am besten sofort. Gemeint ist der rheinische Gipfel im Rhein EnergieStadion zu Köln, in dem die „Zebras“ bei den „Geißböcken“ antreten müssen (Montag, 20.15 Uhr/live im DSF und bei arena). „Ruhig schon heute. Es kribbelt ungemein und die Mannschaft ist heiß. Ich freue mich riesig auf das Match“, bekundet Rudi Bommer seine Vorfreude und fügt an: „Das Stadion wird mit nahezu 50.000 erwartungsfrohen Zuschauern ausverkauft sein, dazu fiebern rund drei Millionen dem Match per TV entgegen. Alle Spieler, der Verein und die Stadt Duisburg können sich diesem riesigen Publikum präsentieren. Das muss Motivation und Ansporn genug sein. Im Vorfeld ist genug geredet worden, da muss ich nicht mehr viel sagen welchen Charakter dieses Derby hat.“

Dementsprechend konzentriert sind die Akteure im „Zebra“-Dress. „Unter der Woche war es sehr ruhig in der Mannschaft, alle waren mir dem Kopf voll bei der Sache und es wurde gut gearbeitet. Alle ziehen unheimlich mit und zeigen, dass sie wollen. Da wird das letzten Training oder der Bauch entscheiden, wen ich morgen Abend einsetze. Jetzt gilt es, diese Konzentration und Spannung bis morgen zu halten“, gibt der Duisburger Linienchef zu Protokoll. Auch die Arbeitsproben seines Angreifers Klemen Lavric, der gegen Jena auf der Bank schmoren musste, haben ihm wieder gefallen. „Klemen war sehr engagiert und hat es verstanden. Ich habe mit ihm geredet und er hat einen neuen Anlauf genommen“, erklärt „RB“.

Denkbar, dass er neben Mo Idrissou und Markus Kurth auflaufen könnte. Ivica Grlic muss wohl mit einem grippalen Infekt passen, bis gestern wurden ihm noch Antibiotika verordnet. Für morgen wird es wohl nicht reichen, wie auch für Necat Ayguen. Sonst hat Bommer alle Schäfchen an Bord, um in Kölns guter Fußballstube für fußballerische Unruhe zu sorgen. Im Gegensatz zu den Domstädtern, die medial – nicht nur durch die Personalie Christoph Daum – für Wirbel sorgten. „Wir waren besonnen, haben nichts kommentiert, auch um nichts Scharfes vor der Partie rein zu bringen. Youssef Mokhtari und Björn Schlicke haben da gespielt, Markus Kurth wohnt noch da. Alle haben von diesem Theater dort mitbekommen. Ich sehe das eher gelassen. Wenn das jemand braucht, dann ist es okay und er muss es so machen. Aber das ist nicht mein Ding, darauf kann ich als Trainer verzichten“, erklärt der MSV-Coach, der eher ein ruhiger Vertreter seiner Zunft ist.

Ausruhen will sich der EM-Teilnehmer von 1984 aber deshalb noch lange nicht. „Wir können und wollen uns nicht mit dem Erreichten zufrieden geben. Da gilt es immer wieder neue Reize zu setzen, nicht nachzulassen oder zu dulden, dass es einer meiner Spieler nicht mitzieht. Bei unserer Riesenaufgabe können wir uns das nicht leisten. Der Aufstieg bleibt auch mit Christoph Daum als Marschrichtung bestehen. Weiterhin ist alles machbar. Wir müssen nur immer wieder aufpassen und auch nach Durststrecken wieder aufstehen – das werden wir in Köln machen“, verspricht der Familienvater.

Die Idee erneut mit vier Spitzen und drei Angreifern in Köln aufzulaufen bleibt eine Möglichkeit. Dazu könnte Adam Bodzek als Absicherung im Mittelfeld fungieren, weil Köln aus dem Zentrum kommen wird, um mächtig Dampf hinter den Spitzen zu machen. Bommer: „Die offensive Ausrichtung gegen Jena war riskant, aber der Erfolg hat mir Recht gegeben und wir sind belohnt worden. Warum soll ich da etwas ändern?! Wir haben zwar Respekt vor den Kölnern, aber keine Angst. Wir möchten nur den Sechs-Punkte-Abstand halten oder auf neun ausbauen. Das Selbstvertrauen bei meiner Mannschaft ist da, dies gilt es morgen umzusetzen.“

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