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MSV: Björn Schlickes Rückkehr ohne offene Dom-Rechnungen

MSV: Björn Schlickes Rückkehr ohne offene Dom-Rechnungen
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Rückblick! Unter dem ehemaligen Geißbock-Trainer Uwe Rapolder war die Welt für Youssef Mokhtari und Björn Schlicke noch in Ordnung.

Rückblick! Unter dem ehemaligen Geißbock-Trainer Uwe Rapolder war die Welt für Youssef Mokhtari und Björn Schlicke noch in Ordnung. In der letztjährigen Bundesliga-Saison gehörten beide zur Stammelf des 1. FC Köln. „Mokhi“ konnte bis zum Match gegen Schalke 04 sein Können unter den Dom-Scheffel stellen. Danach wollte ihn niemand mehr haben, die heimische Presse attestierte ihm zu viel Eigensinnigkeit. „Angeblich war ich zu egoistisch“, erklärt der 27-Jährige und fügt an: „Dort hat man mir nach meiner vergebenen Chance im Match gegen die Gelsenkirchener nie verziehen. Ich habe dann fast ein halbes Jahr lang keinen Fußball mehr gespielt. Genauso ging es auch Björn Schlicke und anderen Spielern im Team.“

Schlicke bekam eine „Gnadenfrist“ und durfte noch in zwei weiteren Begegnungen für die Kölner auflaufen. Als Anfang dieses Jahres Hanspeter Latour – mittlerweile ist auch er entlassen worden – das Traineramt übernahm, ging es für Schlicke und Mokhtari bergab bis in die Regionalliga. Nun also steht das Wiedersehen unter anderen Vorzeichen an. Nach wenig schönen Erinnerungen an die letzten Monate in Köln ist hier wie dort sicherlich noch eine Rechnung offen. Björn Schlicke nimmt vor der Rückkehr am Montag Abend Feuer heraus: „Immerhin sind alle Beteiligten und Verantwortlichen von damals weg. Deshalb hängt auch von meiner Seite nichts mehr nach. Trotzdem war es eine schöne Zeit.“ Dennoch dürfte bei ihm langsam das Kribbeln einsetzen, Spiele gegen den alten Arbeitgeber sind nun mal immer etwas Besonderes. „Ich kenne das Stadion ganz genau, die Fans, die Stimmung vor Ort. Mit den knapp 50.000 Zuschauern im Rücken und dem Motivator Christoph Daum, der die FC-Spieler sicherlich richtig einstellen wird, werden wir uns auf einen heißen Tanz freuen können“, erklärt der gebürtige Erlanger.

Nach dem ersten Sieg in Fürth nach acht erfolglosen Matches ist das Leben wieder zurück in Köln. Der Medienansturm ob der Trainerbank-Premiere Daums ist enorm. Selbst der neuerliche Erfolg wird ihm dank seiner Tribünen-Präsenz zugeschrieben. Die Parole „Wiederaufstieg“ ist ausgegeben worden, der selbsterzeugte Druck in Köln gigantisch. „Bei denen passt derzeit auch nicht alles. Köln hatte sich das Ganze auch anders vorgestellt, sie wollten von Beginn an oben mitmimischen. Nun müssen sie das Spiel machen und sie werden kommen“, bilanziert der Duisburger Innenverteidiger.

Der Respekt vor den Geißböcken ist – auch durch Daum – da. Angst herrscht vor dem rheinischen Gipfel aber nicht. Der MSV liegt mit sechs Zählern vor den Domstädtern. „Wir stehen bedeutend besser da und kommen auch nicht ganz ohne Selbstvertrauen. Der eindrucksvolle Sieg gegen Jena und die Rückkehr auf einen Aufstiegsrang sprechen für uns“, ballt der 1,94m-Mann die Faust und fügt an: „Wir fahren mit breiter Brust nach Köln und wollen da auch etwas holen.“

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