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RWE: Bemben:"Wollten Ding nur nach Hause schaukeln"

RWE: Bemben:"Wollten Ding nur nach Hause schaukeln"
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Stellenweise sah man in leere Augen! Nach dem 4:4 schüttelte Routinier Michael Bemben den Kopf.

Stellenweise sah man in leere Augen! Nach dem 4:4 schüttelte Routinier Michael Bemben den Kopf. "Da muss ich richtig nachdenken", stockte dem Ex-Bochumer der Redefluss, als er nach seinem Fazit gefragt wurde, "Mensch, wir haben 3:1 geführt, dann auch noch 4:2, man kann sagen, wir haben die Punkte absolut verschenkt." Widerspruch musste Bemben nicht fürchten. Auch nicht von Holger Wehlage: "Schwer, diesen Ablauf zu erklären, fast schon traurig, wie das zustande gekommen ist, wir lagen zweimal mit zwei Toren vorne, kassierten jedesmal fast im Gegenzug die Gegentreffer." Und Bemben ergänzte weiter: "Irgendwie wollten wir das Ding nur nach Hause schaukeln." Man kam dabei heftig ins Wanken - fiel aber nicht komplett auf die Nase. Bemben: "Wir haben so einiges falsch gemacht!" Wenigstens vier Mal.

Das wusste auch Youngster Serkan Calik, der wieder von der Bank startete: "Wir haben Präsente verteilt, das kann doch nicht sein, hinten drin standen wir zu locker." Und die Defensive fängt vorne an. Calik zuckt mit den Schultern, sprach von "mangelnder Konzentration, wir haben dumme Dinger kassiert, allerdings waren unsere Tore auch nicht besser." Der 20-Jährige sieht in der kommenden Woche "einiges zu bereden, miteinander und in Einzelgesprächen." Dann mit Coach Uwe Neuhaus, der ankündigte: "Wir werden das Spiel genau analysieren. Für einen Trainer bleibt nach einem 4:4 viel zu kritisieren." Köln wartet - Calik: "Da müssen wir so einiges besser machen." Wehlage bestätigt auch den nächsten Kollegen: "Alle, die meinten, es würde gut laufen, sind eines besseren belehrt worden, ich habe immer gewarnt." Was bleibt - Wehlage: "Viel Arbeit." In der Domstadt richtig Maloche. Neuhaus, bekannt pragmatisch: "Eine reizvolle Aufgabe."

Bis dahin - bei seinem Ex-Club ist Dimitrios Grammozis auch wieder an Bord, der Mittelfeldakteur musste gegen Jena noch passen, zuletzt fiel der Grieche erst mit einer Knieprellung aus, dann mit entzündeten Mandeln, die mit Antibiotika behandelt wurden. "Das bringt nichts", schüttelte "Dimi" vor dem Match auf dem Weg auf die Tribüne mit dem Kopf. Stefan Lorenz musste mit Wadenprellung vom Platz. Die Ausführung des Strafstoßes war im übrigen so nicht vorab festgelegt. Coach Uwe Neuhaus: "Es schießt der, der sich gut fühlt." Gut fühlte sich ein gewisser Christian Person nicht, weder im Spiel, als auf der Tribüne schon Wetten kursierten, ob der Mann - der nahezu jede Aktion falsch anging und Essen immer wieder zu Chancen einlud - auch nach der Pause noch im CZ-Tor zu finden sei, noch später. Allerdings präsentierte sich der Keeper super-ehrlich und redete nicht um den heißen Brei: "Das war nicht mein bestes Spiel, zwei Tore gehen mindestens auf meine Kappe. Beim 1:2 musste die Aktion gegen mich aber abgepfiffen werden. So dumm es sich anhört, ich bin froh, in der 90. Minute das Ding rausgeholt zu haben, so habe ich am Ende die Elf noch vor der Niederlage bewahrt."

Mehr zu der Partie in unserer Sonntags-Ausgabe.

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