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Düsseldorf: Viel Lob
Fortuna und der große Wandel

Düsseldorf: Fortuna und der große Wandel
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Wenn man sich momentan am Trainingsgelände rund um die ESPRIT-arena aufhält, guckt man in viele strahlende Gesichter. Das hat einen entscheidenden Grund.

Um es mit den Worten der eigenen Anhängerschaft zu sagen: „Wir sind die Fortuna, wir sind wieder da!“ Vor dem Rückrunden-Auftakt gegen Energie Cottbus wurde immer wieder das Thema des Fehlstarts im Sommer angeschnitten. „Das darf uns nicht wieder passieren“, lautete der einheitliche Tenor. Umso größer war natürlich die Erleichterung nach dem souveränen und vor allem hervorragend herausgespielten 3:1-Erfolg.

Aber die Mannschaft hat inzwischen auch ein ganz anderes Gesicht. Nicht nur die Stabilität der gesamten Elf, die auf dem Platz steht, ist eine ganz andere, sondern auch das Personal wurde kräftig ausgetauscht. Von der Startformation aus dem Hinspiel in der Lausitz sind nur noch vier Spieler übrig geblieben. Assani Lukimya, Jens Langeneke, Johannes van den Bergh und Patrick Zoundi durften auch knapp fünf Monate nach der 0:2-Pleite in Cottbus gegen den gleichen Gegner wieder ran.

Startelf hat sich richtig verändert

Christian Weber, Claus Costa und Ranisav Jovanovic, damals noch von Beginn an dabei, saßen diesmal sogar nur auf der Tribüne. Die Fortuna hat also während dieser Saison einen Wandel vollzogen. Zum Teil ist dies durch einige Neuverpflichtungen schon vor der Spielzeit beabsichtigt gewesen, auf der anderen Seite war es aber auch nur Ergebnis des schlechten Starts mit sieben Pflichtspielniederlagen nacheinander.

Die Entwicklung des Teams zeigt sich vor allem im Defensivverhalten. Während man sich in den ersten Wochen der Saison Sorgen um ein instabiles Gebilde, das immer wieder Fehler produziert hat, machte, bekommen die Viererkette um Abwehrchef Langeneke und vor allem die „Doppel-Sechs“ davor inzwischen eine Menge Lob.

Bodzek schon voll integriert

Auch hier gab es eine personelle Veränderung. Adam Bodzek kam in der Winterpause vom MSV Duisburg und vermittelte gegen Cottbus den Eindruck, dass er schon jahrelang in dieser Truppe im Mittelfeld agiert. „Dass Adam sich so schnell integriert hat, wundert mich nicht. Wir haben bisher jeden gut aufgenommen, das spricht für den Charakter der Mannschaft“, findet Kapitän Andreas Lambertz eine einfache Erklärung für den ordentlichen Auftritt der Neuverpflichtung. „Die Jungs haben sehr viel abgeräumt, das hat gut funktioniert. Wir konnten dadurch gut unsere Konter setzen“, bekommen die „fleißigen Bienen“ Bodzek und Fink für ihre Arbeit Anerkennung von Stürmer Thomas Bröker.

Der erfolgreichste Torschütze ist ebenfalls eine Person, die für den Umbruch der Fortuna steht. Standen am ersten Spieltag noch Sandor Torghelle und Jovanovic im Angriff auf dem Feld, setzt Trainer Norbert Meier mittlerweile voll auf Bröker und Sascha Rösler. Es ist eben ein Sturmduo, das sich nicht dadurch auszeichnet, Tore am Fließband zu produzieren, sondern für das Team zu marschieren, schon früh den Gegner zu stören. So wird man am Sonntag auch versuchen, den Liga-Primus Hertha BSC Berlin zu stören. Rösler sieht seine Mannschaft dort keineswegs chancenlos: „Wenn wir noch eine Schippe drauflegen, können wir sicher auch in Berlin etwas holen.“

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