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Zweitligisten mit großen und kleinen Sorgen

Zweitligisten mit großen und kleinen Sorgen
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TuS Koblenz hat Manager Dragoslav Stepanovic gefeuert, der 1. FC Köln sucht noch immer einen Podolski-Nachfolger und der TSV 1860 München steht mit blanker Brust da.

TuS Koblenz hat Manager Dragoslav Stepanovic gefeuert, der 1. FC Köln sucht noch immer einen Podolski-Nachfolger und der TSV 1860 München steht mit blanker Brust da. Die 18 Fußball-Zweitligisten haben zwei Wochen vor dem Saisonstart noch oder schon wieder eine ganze Reihe großer und kleiner Probleme auf dem Tisch. Zum schnellen Knall kam es bei Aufsteiger Koblenz. Der erst vor rund zwei Monaten eingestellte `Stepi´ brachte laut TuS-Vizepräsident Michael Resch nicht die erhoffte Unterstützung, er sollte sich neben dem sportlichen Bereich auch um Sponsoring und Marketing kümmern. `Ich verstehe diesen Schritt nicht. Ich weiß nicht, was die Leute erwartet haben´, sagte Stepanovic und meinte zum Vorwurf der mangelnden Sponsorengewinnung: `Anscheinend haben hier einige schon an die Bundesliga gedacht.´

Absteiger Köln will mit den 10 Millionen Ablöse des FC Bayern für Lukas Podolski eine erstligafähige Mannschaft aufbauen. `Wir müssen das Geld ja aber nicht in zwei Monaten ausgeben´, so Präsident Wolfgang Overath. Auch darum wird beim geplanten Transfer mit Wunschkandidat Milivoje Novakovic aus Slowenien hart gefeilscht, obwohl Trainer Hanspeter Latour noch immer den fehlenden Mann für `die Sturmspitze´ beklagt. Einen Angreifer sucht übrigens auch Aufstiegskandidat SpVvg Greuther Fürth. Die `Löwen´ sehen einem möglichen Rechtsstreit über die gerichtlich untersagte Trikotwerbung für einen privaten Wettanbieter zwar optimistisch entgegen. Fakt ist aber momentan: Die umstrittene Aufschrift darf unter Androhung eines Zwangsgeldes nicht getragen werden. Juristische Auseinandersetzungen stehen wohl auch Aufsteiger Carl Zeiss Jena ins Haus. Rechtehändler Michael Kölmel kündigte schließlich an, bei den Thüringern noch in diesem Jahr Außenstände in Höhe von seiner Ansicht nach 5,5 Millionen Euro einzutreiben.

Personelle Sorgen hat Erstliga-Absteiger 1. FC Kaiserslautern. Die Pfälzer kriegen den zuvor auch von Frankfurt und Stuttgart umworbenen Stürmer Boubacar Sanogo nicht los. Der Klub konnte sich mit dem FC Sochaux nicht über die Ablöse einigen, diese wird aber dringend für neue Akteure benötigt. Auch der SC Freiburg würde Richard Golz lieber nicht mehr auf der Lohnliste stehen haben. Der Torwart konnte sich mit dem Verein nicht auf einen neuen Vertrag einigen, zu weit klafften die finanziellen Vorstellungen auseinander. Golz zog eine Option für einen Posten im Marketingbereich. Die Atmosphäre ist nun eher frostig. Bei Mitfavorit Hansa Rostock ist Rückkehrer Stefan Beinlich wegen seiner Verletzungsanfälligkeit ein Grund für Besorgnis. Der 34-Jährige vom Hamburger SV spielte nach einem halben Jahr Pause erstmals wieder in der Vorbereitung. Beschwerden am Schambein hatten auf ein Karriereende von Beinlich hingedeutet, im März ließ er sich operieren. Die Kritiker von Trainer Frank Pagelsdorf haben sich jedenfalls schon in Stellung gebracht.

Auch der von Paglsdorf verpflichtete Maik Wagefeld befindet sich nach einer Meniskusoperation nicht in Bestform. Eintracht Braunschweig hat eine unangenehme Sache schon geklärt. Nach massiven Fanprotesten rückte die Vereinsführung von der Idee ab, die Mannschaft künftig in dunkelblauen Trikots mit gelben Querstreifen spielen zu lassen. Die Anhänger pochten auf das traditionelle gelbe Hemd mit blauer Hose - das neue Design kommt nun nur bei Auswärtspartien zum Einsatz. `Die Wahrung der Tradition muss auch bei aktuellen Entscheidungen beachtet werden´, meinte Präsident Gerhard Glogowski und ruderte damit zurück.

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