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Dortmund strebt Herbstmeister-Rekord an

1. Liga: Dortmund strebt den Rekord an
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Borussia Dortmund will gegen Frankfurt den "Herbstmeister-Rekord" knacken. Hannover könnte gegen Nürnberg auf Platz zwei klettern, jedoch ohne Ya Konan.

Tabellenführer Borussia Dortmund greift am letzten Vorrundenspieltag nach einem weiteren Rekord: Im Spiel bei Eintracht Frankfurt reicht bereits ein Punkt, um sich als bester "Herbstmeister" aller Zeiten in den Weihnachtsurlaub zu verabschieden.

Das "M-Wort" ist seit Wochen tabu. Kurz vor Weihnachten haben die Überflieger von Borussia Dortmund aber doch noch besondere Ansprüche angemeldet. Als bester "Herbstmeister" aller Zeiten will sich die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp in den kurzen Feiertagsurlaub verabschieden und Bayern München diesen "Titel" aus der Saison 2005/2006 (44 Punkte/plus 23 Tore) abluchsen.

Ein Punkt reicht zum Rekord

Dazu würde dem BVB (43 Zähler/plus 30 Tore) bereits ein Unentschieden am abschließenden Hinrunden-Spieltag bei Eintracht Frankfurt reichen. Die Dortmunder Maximalisten planen nach dem Aus in der Europa League aber bereits den 20. Sieg im 27. Pflichtspiel (zwei Niederlagen) - es wäre der neunte Erfolg im neunten Auswärtsspiel der Bundesliga-Runde.

"Wir wollen in Frankfurt nicht nur diesen einen Punkt, sondern mit 46 Zählern in die Winterpause gehen", meinte Mittelfeldspieler Nuri Sahin. Klopp setzt zum Ende der Hinserie, die für den Coach "kein Abschluss, sondern ein normales Spiel" ist, auf die BVB-Devise: "Alles raushauen, was geht."

Skibbes Dortmund-Bilanz als gutes Omen für Frankfurt

Ausgerechnet Eintracht-Trainer Michael Skibbe möchte seinem Ex-Klub den perfekten Jahresabschluss verderben. Nur eines von acht Duellen verlor Skibbe gegen Dortmund. Der Respekt vor dem besten Angriff (39 Tore) und der stärksten Abwehr der Liga (9 Gegentreffer) ist beim 45-Jährigen aber riesengroß. "Dortmund ist richtig stark. Das wird eine schwere Aufgabe, aber Angst ist der schlechteste Ratgeber im Sport", sagte Skibbe, den vor allen Dingen in der Defensive große Probleme plagen. In Marco Russ, Maik Franz und Chris fallen den Hessen definitiv drei Innenverteidiger aus.

Zweimal Stuttgart gegen Bayern

Während Spitzenreiter Dortmund auf jeden Fall besinnliche Weihnachten feiern darf, könnte ausgerechnet der Tabellenvorletzte VfB Stuttgart mit dem Ex-Münchner Bruno Labbadia auf der Trainerbank dem FC Bayern die Festtage gründlich verhageln. Binnen vier Tagen steht das Südderby in Stuttgart zweimal auf dem Programm: Am Sonntag in der Bundesliga und am Mittwoch im Achtelfinale des DFB-Pokals.

"Beide Spiele sind immens wichtig. Im Pokal kann ich auch mit einem Remis leben - um in der Verlängerung zu gewinnen", sagte Bayern-Stürmer Thomas Müller auf die Frage, welches Spiel des Doppelpacks bedeutender sei.

Trotz des erfolgreichen Debüts von Labbadia beim 5:1-Sieg der Stuttgarter in der Europa League gegen Odense BK haderte VfB-Manager Fredi Bobic mit der Leistung der Schwaben. "Das darf dir gegen die Bayern nicht passieren, da brauchst du ein perfektes Spiel. München ist klar in der Favoritenstellung", sagte Bobic.

Hannover kann auf Rang zwei klettern

Wesentlich entspannter gestaltet sich die Lage beim Überraschungsteam von Hannover 96, das mit einem Sieg beim 1. FC Nürnberg als Tabellenzweiter überwintern könnte. Die beste Hinrunde aller Zeiten ist bereits perfekt - mit dem sechsten Sieg in Serie soll nun ein neuer Vereinsrekord geschafft werden. "Das wäre der starke Abschluss einer richtig guten Hinrunde. Unsere große Stärke ist der Willen", sagte 96-Profi Christian Schulz.

Die Vorzeichen stehen allerdings nicht gut: Didier Ya Konan (9 Saisontore) fällt mit einer Meniskusverletzung aus. In den bisherigen zehn Spielen ohne den Stürmer von der Elfenbeinküste, kassierte Hannover seit Sommer 2009 ausnahmslos Niederlagen. Zudem droht der Vertragspoker mit Trainer Mirko Slomka zu einer Hängepartie zu werden. Der Wunsch von einem neuen Kontrakt unter dem Weihnachtsbaum hat sich für den 43-Jährigen damit nicht erfüllt.

Nach zuletzt drei Siegen in Serie hat der lange Zeit kriselnde FC Schalke 04 zu einer kleinen Aufholjagd geblasen. "Unser Trainer Felix Magath ist ja bekannt dafür, dass mit seinen Mannschaften in der Rückrunde noch was geht", sagte Innenverteidiger Christoph Metzelder vor dem Spiel gegen den 1. FC Köln am Samstag. Am Dienstag steht für die Königsblauen dann noch das Pokal-Achtelfinale beim Zweitligisten FC Augsburg an.

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