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"Pokalschreck" Aachen
Die Bayern müssen zittern

Aachen: Der "Pokalschreck" ist zurück
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Durch das 2:1 gegen den FSV Mainz 05 hat Alemannia Aachen Erinnerungen an seine jüngsten Pokal-Festtage wachgerufen, die Bayern müssen zittern.

"Das ist einfach nur geil", sagte Peter Hyballa, mit 34 Jahren der jüngste Trainer im deutschen Profi-Fußball, und wünschte sich nach "90 Minuten Drecksarbeit" für das Achtelfinale "ein Derby gegen den 1. FC Köln oder eben die Bayern." Der Rekordcupsieger müsste bei einer entsprechenden Auslosung durchaus weiche Knie bekommen, denn zwei seiner nur drei Pokal-Niederlagen in den vergangenen acht Jahren kassierte er in Aachen: 1:2 im Viertelfinale 2003/2004 und 2:4 im Achtelfinale drei Jahre später.

Zudem hatte Hyballa schon in der 2. Runde sein Wunschlos bekommen. Der Trainer, der sich in Aachen mit den Worten "Hallo, ich bin der Neue. Und an alle Aachen-Frauen: Ich bin Single" vorstellte, hatte sich das Duell mit dem Mainzer Trainer Thomas Tuchel gewünscht, weil er gegen den 2009 im A-Jugend-Finale mit Borussia Dortmund 1:2 verloren. "Es war nicht das Spiel Hyballa gegen Tuchel, aber jetzt steht es 1:1", sagte er zufrieden.

"Ich hoffe, das sind nicht nur Schönwetter-Fans"

Auch in der Liga scheint Hyballa schon einiges bewirkt zu haben. Seit fünf Spielen ist die Alemannia ungeschlagen - und das, obwohl Hyballa auf eine blutjunge Mannschaft setzt. Während die bundesligaerfahrenen Nico Herzig und Thomas Zdebel auf der Bank saßen, hatten die vier Mittelfeld-Spieler aus der Startformation ein Durchschnittsalter von unter 21 Jahren. Der Trainer selbst spricht von einer "jungen Low-Budget-Mannschaft", die durch die zusätzlichen Pokal-Einnahmen im Winter aber noch verstärkt werden soll.

Überschwänglich feiern wollte Hyballa den Überraschungs-Coup gegen die Mainzer allerdings nicht. "Im Witze-Erzählen bin ich nicht gut, und wer mich in der Disco tanzen sieht, schaut sofort weg", sagte er: "Ein bisschen Euphorie ist ja gut, aber man muss immer seriös arbeiten."

Besonders beeindruckt hat Hyballa die Kulisse am neuen Tivoli, der erstmals ein bisschen der legendären Stimmung der Vorgänger-Arena erlebte. "Ich hoffe, das sind nicht nur Schönwetter-Fans", meinte der Coach. Denn der Tivoli soll nicht nur im Pokal beben.

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