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Werner SV Bochum
"Und wenn wir Letzter sind: Der Trainer bleibt"

WSV Bochum: Sprachlos, ratlos, verzweifelt
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Sprachlos, ratlos, verzweifelt. All das trifft auf Willi Horbach zu. Der Manager des WSV Bochum kann sich nicht erklären, warum die 06er nicht ins Rollen kommt.

Zehn Punkte aus eben so vielen Spielen ist definitiv zu wenig für die Ambitionen des Vorjahres-Vierten, der - so Horbach vor der Saison - „in der Spitzengruppe mitspielen“ wollte.

Spätestens nach der 1:6-Klatsche beim TuS Stockum heißt die triste Realität erst einmal Abstiegskampf. Warum das so ist? Der WSV-Manager wagt einen Erklärungsversuch: „Viele Spieler sind krank oder verletzt. Wir haben jede Woche eine andere Aufstellung. Gegen Stockum lassen wir uns den Schneid abkaufen, machen hinten Fehler und vorne merkt man Fabian Fröhning und Vahdet Pehlivan an, dass sie lange verletzt waren. Da fehlt die Spritzigkeit.“

Im Training hui, in der Meisterschaft (meistens) pfui

Gründe, die zwar als Erklärung dienen könnten, aber letztlich nur die halbe Wahrheit sind, weil die Mannschaft unter der Woche ein anderes Gesicht zeigt. „Im Training spielen die Jungs so, wie Thomas Gerner und ich es wollen. Ball annehmen und direkt weiterspielen. Das ist Traumfußball. Sonntags können sie es dann nicht umsetzen. Da ist eine Blockade im Kopf.“ Die muss nun schnell gelöst werden, denn sonst droht den 06ern eine ungemütliche Winterpause. Personelle Konsequenzen kündigt Horbach schon jetzt an: „Wir werden uns von drei, vier Spielern trennen und dafür Qualität dazu holen.“

Keinerlei Veränderungen wird es dagegen an der Seitenlinie geben. „Am Trainer liegt es nicht! Wir haben den besten Trainer der Landesliga, der mit viel Herzblut dabei ist. Selbst wenn wir Letzter sind: Thomas Gerner bleibt.“

Am Sonntag empfangen die Bochumer Teutonia SuS Waltrop. Der Tabellenachte hat ähnliche Offensivprobleme und ebenfalls erst elf Treffer erzielt, dafür steht die Defensive sicher. Sollte der WSV seine Trainingsform ausnahmsweise ins Wochenende retten, dann hält Horbach einen Sieg für möglich, doch die Ratlosigkeit ist ihm anzumerken, als er seinen Wunsch mit einer altbekannten Parole unterfüttert: „Die Hoffnung stirbt zuletzt.“

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