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Fürth und Duisburg lassen Punkte

Fürth und Duisburg lassen Punkte
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Die Spitzenteams der 2. Bundesliga mussten am 21. Spieltag Rückschläge hinnehmen. Der MSV Duisburg unterlag bei Rot-Weiss Essen mit 0:1, Greuther Fürth spielte 3:3 gegen Eintracht Trier. Ein Sieg gelang 1860 München.

In einem heftigen Schneesturm ist die SpVgg Greuther Fürth auf dem Weg an die Spitze der 2. Bundesliga ins Schleudern gekommen. Die Franken verpassten durch ein 3:3 (2:0)-Unentschieden gegen Eintracht Trier am 21. Spieltag die greifbar nahe Tabellenführung. Und dies, obwohl Spitzenreiter MSV Duisburg das West-Derby beim bisherigen Tabellenschlusslicht Rot-Weiss Essen mit 0:1 (0:0) verlor.

In der Nachspielzeit rettete Stürmer Nico Patschinski den Gästen im Playmobil-Stadion mit einem Fallrückzieher einen Zähler. Die Partie hatte in der ersten Halbzeit für knapp zehn Minuten unterbrochen werden müssen, weil Schiedsrichter Dr. Jochen Drees aus Mainz die vom Schnee überdeckten Spielfeldlinien nicht mehr erkennen konnte und den Räumdienst orderte. Nach dem Seitenwechsel entspannten sich die Witterungsverhältnisse ein wenig.

Ohne zu spielen, war der 1. FC Köln am Sonntag der große Gewinner. Dem Bundesliga-Absteiger reicht nun im Heimspiel gegen den Karlsruher SC (20.15 Uhr/live im DSF und bei Premiere) ein Sieg in beliebiger Höhe, um wieder den Spitzenplatz zu erklimmen.

Abschied nehmen von ihren Aufstiegsträumen müssen wohl die ehemaligen Bundesligisten Alemannia Aachen und Eintracht Frankfurt. Der UEFA-Cup-Teilnehmer aus dem Drei-Länder-Eck kassierte gegen die SpVgg Unterhaching eine unerwartete 2:3 (1:2)-Heimniederlage, die Hessen verloren beim Neuling Dynamo Dresden mit 1:2 (0:1).

"Mir geht das Ganze hier auf die Nerven. Von den Aufstiegsplätzen haben wir uns verabschiedet", polterte Alemannias Sportdirektor Jörg Schmadtke nach der Pleite am Tivoli, die Vorfreude auf das UEFA-Pokalspiel am Donnerstag in Köln (20.30 Uhr/live in der ARD) gegen AZ 67 Alkmaar war verflogen: "Es ist zwar schön dabei zu sein, aber wir haben immer gesagt, dass die zweite Liga absolute Priorität hat."

Großer Katzenjammer auch bei den Frankfurtern, Trainer Friedhelm Funkel war verärgert und machte keinen Hehl daraus: "Auf Fragen zum Aufstieg habe ich keine Lust zu antworten. Die Mannschaft hat von der ersten Sekunde an den Kampf nicht so angenommen, wie es besprochen war." Vorstands-Chef Heribert Bruchhagen schlug in die gleiche Kerbe. "Wir waren nicht zwingend genug und haben uns wieder einmal gegen einen fightenden Gegner nicht durchsetzen können", sagte der Klub-Boss.

Die Sachsen hingegen schöpften nach diesem Achtungserfolg im Kampf um den Klassenerhalt wieder Mut. "Das war ein ganz wichtiger Sieg", meinte Bundesliga-Routinier Ansgar Brinkmann, um allerdings im gleichen Atemzug darauf hinzuweisen, dass es bis zur endgültigen Rettung noch ein weiter Weg sei: "Wenn wir wirklich weiterkommen wollen, müssen wir auch einmal einen Auswärtssieg holen."

Dies auch deshalb, weil der bisherige Tabellenletzte Essen überraschend drei Punkte gegen Duisburg holte. Intensiver nach unten orientieren müssen sich allerdings Rot-Weiß Oberhausen, das gegen Energie Cottbus mit 0:1 (0:0) verlor, LR Ahlen nach einer 1:2 (0:0)-Niederlage vor eigenem Publikum gegen Erzgebirge Aue und Rot-Weiß Erfurt, das sich beim TSV 1860 München mit 1:3 (0:1) geschlagen und nun das Tabellenende ziert.

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