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Keeper Koch bestätigt Bestechungsversuch

Keeper Koch bestätigt Bestechungsversuch
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Torhüter Georg Koch hat einen Bestechungsversuch in der 2. Bundesliga bestätigt. Am letzten Spieltag der vergangenen Saison sollen dem 33-Jährigen 20.000 Euro für eine Spiel-Manipulation geboten worden sein.

Der Manipulationsskandal zieht auch in der 2. Bundesliga immer weitere Kreise. Torwart Georg Koch vom Tabellenführer MSV Duisburg hat bestätigt, dass ihm am letzten Spieltag der vergangenen Saison 20.000 Euro geboten worden seien, um eine Zweitligabegegnung zu verschieben. Damals stand der Keeper noch bei Energie Cottbus zwischen den Pfosten. "Vor dem Spiel gegen Regensburg meldete sich ein Mann mit dem Namen Steffen Karl bei mir. Er bot mir 20.000 Euro für den Fall, dass ich im Spiel gegen Regensburg ein-, zweimal den Ball reinlasse", sagte der 33-Jährige der Bild am Sonntag.

Koch soll das Angebot entrüstet abgelehnt haben. Cottbus siegte am 34. Spieltag am 23. Mai 2004 3:0. Im Tor der Lausitzer stand damals allerdings Tomislav Piplica, weil Koch sich verletzt hatte. Laut "BamS" habe der ehemalige Bundesliga-Profi Koch den Vorfall dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) mitgeteilt. Offenbar wurde die Angelegenheit an die Staatsanwaltschaft Berlin weitergeleitet.

Drohanrufe gegen Koch

Am vergangenen Donnerstag (3. Februar), seinem 33. Geburtstag, erhielt Koch, der 179 Bundesligapartien für den 1. FC Kaiserslautern, Arminia Bielefeld und Fortuna Düsseldorf bestritt, allerdings einen Drohanruf. "Pass bloß auf, was du sagst, sonst kannst du was erleben", soll der anonyme Anrufer gesagt haben. Zwei Stunden später erfolgte wiederum ein Anruf. "Halt bloß die Klappe, sonst passiert dir was", drohte angeblich der Anrufer.

Unklar ist, ob sich der Anrufer, der Koch 20.000 Euro geboten haben soll, als Steffen Karl ausgegeben hat oder ob es sich tatsächlich um den ehemaligen Bundesliga-Profi gehandelt hat. Gegen Steffen Karl, Ex-Spieler von Borussia Dortmund und Hertha BSC Berlin, wird im Zusammenhang der Hoyzer-Affäre ebenfalls ermittelt. Allerdings gab Karl eine eidesstattliche Versicherung ab, nichts mit dem Wett- und Manipulationsskandal zu tun zu haben.

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