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Lutz Pfannenstiel
Ausreise-Ärger in Simbabwe

Lutz Pfannenstiel: Ausreise-Ärger in Simbabwe
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Simbabwes Nationaltrainer Tom Saintfiet vorerst ausgewiesen, der deutsche Torwarttrainer Lutz Pfannenstiel zunächst an der Ausreise gehindert:

Beim Fußball-Verband Simbabwes geht es offenbar hoch her. "Zunächst wurde mir vorgeworfen, ich hätte illegal gearbeitet. Als dies sich als nicht haltbar erwies, wurde mir vorgeworfen, dass ich bei der Einreise meine Verhaftung von Singapur 2001 nicht angegeben hätte", sagte Pfannenstiel dem SID.

Dem wie Pfannenstiel 37 Jahre alte Saintfiet wurde nach Angaben des deutschen Ex-Torhüters auf dem Trainingsplatz erklärt, er müsse das Land in zwei Stunden verlassen, da er keine Arbeitserlaubnis habe. "Als Tom vor einigen Tagen unterschrieben hat, wurde ihm versichert, dass sich der Verband um eine Arbeitserlaubnis kümmert", sagte Pfannenstiel, der auf Einladung des nationalen Verbandes ZIFA in Simbabwe weilte, um sich ein erstes Bild über die Qualität der Torhüter zu machen. Nun sei der Belgier Saintfiet, 2005/06 Trainer des deutschen Amateurklubs BV Cloppenburg, acht Stunden mit dem Auto nach Botswana gereist, um Ärger mit den Behörden zu vermeiden.

Pfannenstiels Haftstrafe nur in Singapur gültig Der in Zwiesel geborene Pfannenstiel, weltweit erster und einziger Fußball-Profi, der in jedem der sechs anerkannten FIFA-Kontinentalverbände einem professionellen Fußballverein angehörte, saß 2000 in dem asiatischen Staat wegen des vermeintlicher Spielmanipulation für 101 Tage in Haft. Die Strafe hat aber "in allen Rechtssystemen außer Singapur keine Gültigkeit".

Der Vorwurf sei international entkräftet worden, "und seit dieser Zeit habe ich bei mehr als 10 Vereinen gespielt und Arbeitserlaubnisse in Kanada, Neuseeland oder Norwegen bekommen. Kein Krimineller würde in diesen Ländern eine Arbeitserlaubnis erhalten", so Pfannenstiel.

Die Zeitungen des Landes hätten über Saintfiet und ihn "bösartig" berichtet: "Ich überlege, rechtliche Schritte einzuleiten", sagte Pfannenstiel, der nach einem Gespräch mit der deutschen Botschaft am Mittwoch ausreiste.

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