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RWO: Hach: "Müssen eine Räuberbande werden"

RWO: Hach:  "Müssen eine Räuberbande werden"
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Seit acht Tagen ist Eugen Hach als neuer Chefcoach bei RWO im Amt. Zur Premiere gab es ein 1:1 gegen RW Essen. Ein Remis, bei dem viele betonten, eine Steigerung erkannt zu haben.

Seit acht Tagen ist Eugen Hach als neuer Chefcoach bei RWO im Amt. Zur Premiere gab es ein 1:1 gegen RW Essen. Ein Remis, bei dem viele betonten, eine Steigerung erkannt zu haben. Sicherlich hat die Mannschaft gefightet, spielerisch blieben aber viele Wünsche offen, die Attacke-Fraktion strahlte kaum Gefahr aus. Baustellen, die bis zum Freitag behoben werden müssen, soll der angepeilte Dreier beim Bundesliga-Absteiger aus München eingefahren werden. Hach denkt positiv: "Ich glaube, die Mannschaft hat verstanden, was der Trainer will. Ich bin daher zuversichtlich, was die Partie in München angeht. Die Jungs präsentieren sich sehr engagiert, diese Leidenschaft müssen wir auf den Platz transportieren." Auffällig im Training: Es wird sehr viel Wert auf Flankenläufe und den Abschluss gelegt. "Wir wissen", betont der Trainer, "wir haben gute Fußballer, aber die Automatismen müssen passen. Nach vorne lasse ich den Jungs freien Lauf, aber wir müssen auch unsere Stärken ausnutzen." Gemeint: Die Kopfball-Gefährlichkeit eines Leandro Simioni, der sich allerdings in den letzten Monaten mehr als träger Mittelfeld-Kicker verstand, daher gab es keine Präsenz des Brasilianers im gegnerischen Strafraum. "Korrekt", nickt Hach, "wenn ich einen Simioni habe, muss ich ihn auch so einsetzen, dass er zur Geltung kommt. Ich habe selten einen Spieler gesehen, der so in der Luft steht wie er. Vielleicht ein Taifur Diane in seinen besten Zeiten." Wobei noch nicht sicher ist, ob Hach derselben Elf wie gegen Essen vertrauen wird. "Ich baue auf alle 18, die wir noch haben. Ich versuche, die Spannung hoch zu halten. Ich erzähle den Jungs, die hinten dran sind, jeden Tag, wie wichtig sie sind." Schließlich ist das Ziel klar formuliert: "Wir wollen eine Serie starten", zeigt sich der ehemalige Aachener kämpferisch, "ganz viel Mut hat mir die Partie Duisburg gegen Aachen gemacht. Außer dem Tabellenplatz habe ich keinen Unterschied zu meiner Elf gesehen. Und wie schnell alles geht, zeigt das Beispiel Fürth, die ihren dicken Vorsprung in kurzer Zeit verspielt haben." Um erfolgreich zu sein, müssen Tore her, gerne auch mehr als nur ein Treffer. Im Training zeigte sich David Montero am zielsichersten. Wird er vorgezogen? "Er darf auch weiter nach vorne", zwinkert Hach, "er und Marius Baciu sind in der Lage, eine Bude zu machen. Monti ist einer derjenigen, die wieder mehr Selbstvertrauen als zuletzt haben. Ich sehe, wie er wieder aufräumt und mit einem Plan in der Tasche auf dem Platz steht." Dieser Plan wird besonders gefragt sein, wenn Oberhausen das 1:0 erzielt. Bereits sechs Mal musste innerhalb von zehn Minuten der Ausgleich geschluckt werden. Hach: "Wir haben gegen Essen nach dem 1:0 die Abstände zum Gegner zu groß werden lassen, besonders auf den Außenpositionen. Daher gab es zu viele Bälle auf Kioyo. Die Aggressivität darf aber nicht nachlassen." Grinsend weiter: " Ich denke, gegen München werden wir unsere Führung besser verteidigen." Oliver Adler zu der Problematik: "Wir müssen nach einer Führung geil auf das zweite Tor sein." Schlusswort Hach, der im Training jede gelungene Aktion beklatschte und die Spieler anfeuerte. "Was wir machen, muss ja auch Spaß machen. Schließlich haben wir den Auftrag, RW Oberhausen in Sicherheit zu bringen. Dafür müssen wir fast eine Räuberbande werden."

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