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Stevens: "Köln ist eine Herausforderung"

Stevens: "Köln ist eine Herausforderung"
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Nach dem durchwachsenen Auftakt in der 2. Bundesliga hat Kölns Trainer Huub Stevens eine erste Bilanz gezogen. "Das Team befindet sich in einem Entwicklungsprozess", so der Neu-Trainer der Rheinländer.

Mit der Verpflichtung von Huub Stevens hatte der 1. FC Köln vor der Saison für Aufsehen gesorgt. Der Niederländer soll die Domstädter wieder in die Bundesliga führen. Nach einigen Problemen zum Auftakt, sprach der Trainer mit dem Sport-Informations-Dienst (sid) über seine Ziele mit dem FC.

sid: "Huub Stevens und 2. Fußball-Bundesliga - geht das überhaupt?"

Huub Stevens: "Ich bin nicht hochnäsig. Ich habe Respekt, und ich arbeite nur da, wo ich das Gefühl habe, etwas bewegen zu können. Wenn ich dieses Gefühl nicht mehr habe, gehe ich zum Manager oder zum Präsidenten und sage: Es passt nicht. So war es in Schalke, so war es in Berlin. In Schalke war ich sechs Jahre, dann brauchte die Mannschaft ein neues Gesicht, eine neue Stimme. Wenn ich das Gefühl beim 1. FC Köln hätte, würde ich auch in Köln zum Präsidenten gehen und sagen: Es geht nicht. Aber das Gefühl habe ich im Moment noch nicht."

sid: "Sind Sie mit den Leistungen Ihrer Mannschaft zufrieden?"

Stevens: "Die Mannschaft des 1. FC Köln befindet sich in einem Entwicklungsprozess. Sie muss die Vergangenheit hinter sich lassen, die Vergangenheit ist nicht mehr wichtig, die muss aus dem Kopf. Das ist meine Aufgabe. Wir müssen wieder Spaß und Freude in unser Spiel bringen. Wenn jede Woche draufgehauen wird, kann sich kein guter Fußball entwickeln. Wir brauchen Zeit."

sid: "Spüren Sie in Köln besonderen Druck?"

Stevens: "Wir haben einen Präsidenten, der Weltmeister geworden ist. Dieser Präsident holt einen Trainer, der auch schon etwas gewonnen hat. Das erhöht den Druck. Ich mache mir jeden Tag Druck."

sid: "Ist diese Mannschaft stark genug für den direkten Wiederaufstieg?"

Stevens: "Das weiß ich noch nicht. Aber ich habe ein Ziel, ich weiß, wohin ich will. Aber man muss den Jungen Zeit geben. Als ich Rene Eijkelkamp nach Schalke holte, haben mich die Leute gefragt: Was willst Du denn mit dem? Ein Jahr später war er der Liebling des Publikums. Trainer und Spieler, das ist Geben und Nehmen, Kooperation. Die Mannschaft hat vom ersten Tag an professionell und motiviert gearbeitet. Wenn ich daran Zweifel gehabt hätte, hätte ich in Köln nicht angefangen."

sid: "Ist die Situation in Köln eine andere als in Schalke oder Berlin?"

Stevens: "Fußball wird überall gespielt. Und man hat mit Leuten zu tun, die man nicht täglich sieht, die aber eine bestimmte Politik verfolgen, das war in Berlin so. Köln ist eine Herausforderung, der ich mich stelle. Ich will das hinkriegen. Auch in der 2. Liga."

sid: "Und wenn die Mannschaft nicht aufsteigt, ist Huub Stevens wieder weg?"

Stevens: "Wenn der Aufstieg verpasst wird, bin ich nicht der richtige Mann gewesen."

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