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RWE: Nascimentos Bundesliga-Ehrgeiz!

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Zugeschlagen! RWE zeigte sich auf dem Transfermarkt, für die Defensiv-Abteilung wurde der Brasilianer Vivaldo Nascimento Barreto angeheuert, der in der kommenden Saison das Trikot von Rot-Weiss Essen tragen wird.

Zugeschlagen! RWE zeigte sich auf dem Transfermarkt, für die Defensiv-Abteilung wurde der Brasilianer Vivaldo Nascimento Barreto angeheuert, der in der kommenden Saison das Trikot von Rot-Weiss Essen tragen wird. Der 24-Jährige kommt auf Leihbasis vom Nord-Regionalligisten FC St.Pauli an die Hafenstraße. Der Kontakt kam beim kürzlichen Hüppe Nordwest-Cup zustande, wo Pauli und RWE beide aufliefen. "Das ging ganz schnell", bestätigt Nascimento. Essens Vorstandsmitglied Professor Dr. Markus Buchberger: "Kurzfristig." Fakt: Nascimento ist für RWE so was wie ein Hochkaräter, Pauli holte den Kopfballspezialisten, der in der Vorwärtsbewegung an Weltmeister Lucio (wechselte von Leverkusen zu Bayern München) erinnert, für satte 500.000 Euro, die in zwei Raten an Prudentopolis E.C. zu überweisen sind, einem Club aus der ersten brasilianischen Liga (Paraná State League). Wirtschaftlich harter Kiez-Tobak, der für mächtig Wirbel sorgte. In der Vergangenheit gab es immer wieder Verletzungsnachrichten über den Brasilianer, der sich einen Anriss des Syndesmosebandes am Knie zuzog, trotzdem spielte. "Das ist alles ausgestanden", will Nascimento sich nicht verstecken, "ich bin fit." Der zweite Brasilianer für den aktuellen RWE-Kader. "Ich bin eher ein ruhiger Typ", legt sich Nascimento fest. Ergo: Chef-Trainer Jürgen Gelsdorf muss sich über eventuelle "Caipirinha-Festivals" mit Landsmann Sidney Santos di Brito keine Gedanken machen. "Ich bleibe schon gerne zu Hause", bestätigt der Ex-Kicker von Cruzeiro EC Cruz das Almas. Schalkes Ailton ist für ihn natürlich ein Begriff, "Sidney habe ich kennen gelernt", weiß Nascimento um die gewaltige brasilianische Fraktion im Revier. Was er zugibt: "Es ist schon schön für mich, dass ein Landsmann im Club ist." In der Rückrunde spielte der Mann vom Zuckerhut vom 28. Januar an für Bundesliga-Absteiger Eintracht Frankfurt - allerdings nur zweimal, die genannten Verletzungsgründe. Zuvor absolvierte der beidfüßige und 1,92 Meter große Abwehrmann 14 Zweitligamatches für Pauli (Saison 2002/2003) sowie 14 Kiez-Regionalligaeinsätze (Saison 2003/2004). Nascimento, 84 kg schwer, erhält bei RWE die Rückennummer fünf. Schon am Samstag zeigte Nascimento, zuvor auch bei Parana Cube und im mexikanischen Monterrey (2.Liga), mit Freundin Barbara Präsenz, am Sonntag-Mittag wurde er bei der Saison-Eröffnung in der Borbecker Dampfbierbrauerei offiziell von den Verantwortlichen des Traditionsvereins vorgestellt. Dabei trägt der Neuzugang einen großen Namen, es gab bekanntlich einen gewissen Edson Arantes do Nascimento, genannt Pelé! "Schon irgendwie Verpflichtung, ganz klar", grinst Nascimento. Ergo: Der Mann schleppt gewissermaßen Ambitionen ständig mit sich herum: "Der Ehrgeiz ist natürlich da, es ganz nach oben zu schaffen", gibt Nascimento offen zu, "die Bundesliga wäre super, am besten mit Rot-Weiss Essen." Aufmerksam folgte Nascimento in den Gesprächen mit Frank Kontny, dem Sportlichen Leiter, und Jürgen Gelsdorf, Chef-Trainer. "Mir ist klar, auch Essen hat wirklich etwas vor." Also passt die Liaison. Die deutsche Lebensart soll dabei kein Problem sein. "Daran habe ich mich schon gewöhnt, das ist alles in Ordnung", bestätigt Nascimento. In Hamburg hatte er den väterlichen Freund Vito Convertino, einen italienischen Gastwirt ("Bei Vito"), der fließend Portugiesisch spricht und mit ihm die ersten Schritte in der Hansestadt unternahm. Eine gewisse Sensibilität wird Nascimento zugesprochen, ein Charakterzug, der insbesondere Gelsdorf nicht verborgen geblieben sein dürfte, der Fußball-Lehrer wird damit nicht überfordert sein. "Ich will unbedingt besser Deutsch lernen", kündigt Nascimento unmissverständlich an, "bisher hat es mit der Karriere in Deutschland nicht richtig geklappt, ich wurde immer hin und her geschoben, es war unmöglich, einmal zur Ruhe zu kommen." Das soll sich im Revier ändern. Auch ein Thema, das Gelsdorf ohne Zweifel anriss. "Ein sehr gutes Gespräch", bestätigt Nascimento, "der Trainer macht einen sehr lockeren Eindruck, ich habe keine Zweifel, dass wir gut miteinander zurecht kommen werden." Eines wird sich nicht großartig ändern, am Millerntor tobt Bär auf den Rängen, an der Hafenstraße tickt die Kulisse auch nicht anders. Nascimento: "Ich weiß, das ist sehr vergleichbar, einen großen Unterschied gibt es nicht, die Atmosphäre ist dieselbe. In Pauli hat mit das gefallen, in Essen wird das auch so sein."

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