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Finanzkrise erreicht in Spanien ihren Höhepunkt

Finanzkrise erreicht in Spanien ihren Höhepunkt
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Das Spielerkarussell in der spanischen Primera Division steht still. Noch keiner der 20 Klubs meldete einen Neuzugang aus der eigenen Liga, insgesamt drücken die 42 Profi-Vereine 1,625 Milliarden Euro Schulden.

Die Finanzkrise in der spanischen Primera Division spitzt sich allmählich zu und macht sich auf dem Transfermarkt bemerkbar. Knapp zwölf Wochen vor Beginn der Saison 2003/2004 steht das Spielerkarussell in der Primera Division quasi still, bislang meldete noch keiner der 20 Klubs einen Neuzugang aus der eigenen Liga. "Die Lage ist so prekär wie noch nie im spanischen Fußball", erklärte Jorge Valdano, Sportdirektor des entthronten Champions-League-Siegers Real Madrid.

42 Vereine drücken insgesamt 1,625 Milliarden Euro Schulden

Die Schulden der 42 Vereine der ersten und zweiten Liga betragen zusammen rund 1,625 Milliarden Euro und sind fast achtmal so hoch wie vor 18 Jahren. Der FC Valencia hat allein Verbindlichkeiten von 120 Millionen Euro, den FC Barcelona drückt ein Schuldenberg von 90 Millionen Euro. Da zudem viele Klubs noch keinen Fernsehvertrag für die kommende Saison abgeschlossen haben, fehlt den meisten Klubs die Planungssicherheit.

In Spanien gilt bei den TV-Rechten die Einzelvermarktung. Die Traditionsklubs Real Madrid, FC Barcelona und Atletico Madrid schöpfen mit ihren Fernsehverträge den größten Teil der TV-Einnahmen ab. Deshalb hatten die kleineren Vereine sogar mit einem Streik gedroht, sollten die arrivierten Klubs nichts von ihrem TV-Kuchen abgeben. In der deutschen Bundesliga gilt hingegen das Solidaritätsprinzip, das durch die zentrale Vermarktung sichergestellt wird.

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