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Bergisch Gladbach
Leese will Rot-Weiss "frustrieren"

Berg. Gladbach: Kox legt sein Amt nieder
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Eine alte Weisheit scheint sich zu bewahrheiten. „Das zweite Jahr ist für einen Aufsteiger das schwierigste.“ Auf Bergisch Gladbach trifft es ohne weiteres zu.

Denn die 09er stehen bereits nach vier Spieltagen mit dem Rücken zur Wand. Die erschreckende Startbilanz: Null Punkte und 4:10 Tore. Damit haben die „Roten Teufel“ nach dem 1. FC Kleve und zusammen mit dem SV Schermbeck die schlechteste Abwehr der Klasse.

Am Freitag muss das angeschlagene Team von Coach Lars Leese jetzt ausgerechnet an die Essener Hafenstraße. Der Deutsche Meister von 1955 hat zu Hause noch eine blühtenweiße Weste. Zwei Siege und 4:0 Tore stehen zu Buche. Doch Leese versucht vor dem Highlight im Revier, das Selbstvertrauen seiner Akteure zu stärken. „Wir haben zuletzt gegen den Spitzenreiter Westfalia Herne bedeutend besser gespielt als davor. Wir haben uns bis zur Decke gestreckt und am Ende gegen einen guten Gegner verloren.“ Sein Zusatz: „Man muss nun mal damit rechnen, dass der Kontrahent auch Fußball spielen kann.“

Das können die Rot-Weissen sicherlich auch. Zudem werden sie von einer in der NRW-Liga einzigartigen Kulisse nach vorne gepeitscht. „Von den rund 5.000 Zuschauern, die natürlich RWE anfeuern werden, dürfen wir uns nicht einschüchtern lassen“, hofft Leese, dass sein Ensemble nervenstark genug ist, der Feuertaufe im Hexenkessel stand zu halten. „Wir müssen es schaffen, Essen zu beschäftigen und zu frustrieren.“

Doch den Trainer plagen vor dem Spektakel bei RWE zu allem Überfluss auch noch personelle Sorgen. Daniel Jung, Martin Sgraja und Ercan Esmer fallen definitiv aus. Außerdem steht hinter dem Einsatz von Sükrü Ayranci ein dickes Fragezeichen. Der Angreifer ist mit einer Grippe ans Krankenbett gefesselt. Auch hinter den Kulissen dreht sich das Personalkarussell. Präsident Norbert Kox hat angekündigt, sein Amt aus persönlichen Gründen zum 31. Oktober niederzulegen. Der Verwaltungsrat um Michael Hahn steht somit unter enormen Zeitdruck und muss einen adäquaten Nachfolger finden. „Das wird leicht werden, aber wir sind zuversichtlich, eine gute Lösung zu finden.“

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