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RWE: Lusch nicht mehr Co! Nachfolger: Johann Rieckhoff

RWE: Lusch nicht mehr Co! Nachfolger: Johann Rieckhoff
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Urgestein geht! Michael Lusch wird in der kommenden Spielzeit kein Co-Trainer des Zweitligisten RW Essen sein. Eine Änderung der Personalstruktur, die RS bereits andeutete.

Urgestein geht! Michael Lusch wird in der kommenden Spielzeit kein Co-Trainer des Zweitligisten RW Essen sein. Eine Änderung der Personalstruktur, die RS bereits andeutete. Nach dem desaströsen Abstieg in die Oberliga Nordrhein in der Saison 1997/98 heuerte Lusch (gekommen vom ETB) an der Hafenstraße an. Damals als für eine lächerliche "Hausnummer" spielender Kapitän und "Co" von Coach Dieter Tartemann. Zweimal stieg "Luschi" seit dem mit RWE auf, holte zweimal den ARAG-Pokal, für die zweite Klasse plant der Club jetzt mit einem neuen Assistenten für Cheftrainer Jürgen Gelsdorf. Theater ist nicht der Grund - Lusch: "Wir haben gut zusammen gearbeitet." Neuer "Co": Johann Rieckhoff, mit dem Gelsdorf bereits zu seiner Uerdinger Zeit zusammen arbeitete. Zuletzt wirkte Rieckhoff als Torwarttrainer beim Bundesligisten Hamburger SV, wurde dort aber zusammen mit Kurt Jara entlassen. Gescheit! Lusch, mit Borussia Dortmund 1993 in den UEFA-Cup-Final-Matches gegen Juventus Turin (1:2, 0:3), geht RWE nicht verloren. "Ich werde als Spielebeobachter weiter machen, dazu auch im Scoutingbereich aktiv sein", erklärt der deutsche Pokalsieger von 1989 (mit dem BVB). Frank Kontny, Sportlicher Leiter: "Dieser Bereich soll weiter ausgebaut werden, dafür benötige ich Leute, auf die ich mich verlassen kann. So einen wie Michael." Lusch plant gleichzeitig "den Einstieg in den Fußball-Lehrer-Lehrgang im Januar 2005. Der Club will mir dabei helfen, dort noch einen Platz zu erhalten." Genau diese Tickets sind an der Sporthochschule Köln sehr begehrt. Der 267fache Bundesligaspieler weiter: "Natürlich hätte ich die Nachricht, dass es bei RWE Änderungen geben wird, gerne früher gehabt, aber das ist nicht zu ändern." Dementsprechend bleibt der Ex-Uerdinger komplett nüchtern: "Ich werde am 16. Juni 40 Jahre, muss mich fragen, was will ich noch erreichen?" Den Fußball-Lehrer als Nahziel, um auch irgendwann eine eigene Chef-Coach-Position zu haben. Lusch: "Ich kenne doch das Fußball-Geschäft, was nebenbei passiert, weiß doch in dieser Branche niemand, alles geht unheimlich schnell." Dementsprechend - der zehnfache Bundesligatorschütze: "Ich will für mich die breiteste und beste Qualifikation erwerben." Tartemann, zweimal Klaus Berge, Fritz Fuchs, Frank Kurth, Harry Pleß, Holger Fach, Gelsdorf: In sieben Jahren hatte Lusch sieben Bosse, acht, wenn man 90 Auswärts-Minuten (Paderborn) eines Michael Dämgen dazurechnet, vielleicht neun, wenn eine Braunschweig-Reise zusammen mit Kontny zählt. "Ich habe in dieser Zeit viel gelernt, für mich muss es jetzt voran gehen", präsentiert sich Lusch kämpferisch, "keiner soll den Eindruck bekommen, ich wäre auf Dauer mit einer Co-Stelle zufrieden." Dementsprechend kündigt der Familienvater für den kommenden Sommer unmissverständlich an: "Dann stehe ich für neue Aufgaben komplett bereit." Klar ist, Lusch hat im Geschäft einen guten Namen, bei RWE war er an der Nahtstelle Team/Trainer, arbeitete im Jugendbereich ("in meiner A-Jugendtruppe war Benny Weigelt"). Der Ex-Kaiserslauterer hörte die "Club-Flöhe" husten, allerdings "haute" er nie Geschichten heraus, Loyalität war ein Gebot. "Das ist mit mir nicht zu machen, ich werde mich auch nicht ändern", legt sich Lusch fest, "deshalb gibt es auch diese saubere Lösung mit RWE, ich bin mit dem Verein schließlich zweimal aufgestiegen." Aktiv beteiligt noch in der Spielzeit 1999/2000 mit vier Einsätzen.

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