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Duisburg abgesagt / Zweite Liga startet in Rückrunde

Duisburg abgesagt / Zweite Liga startet in Rückrunde
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Mit viel Spannung beginnt am heutigen Samstag die Rückserie der 2. Bundesliga. Herbstmeister Alemannia Aachen hofft auf eine Rückkehr ins Oberhaus.

Sinkende Zuschauerzahlen, steigende Spannung: Zwar hat die zweite Bundesliga in der Gunst der Fans deutlich verloren, doch die Rückrunde am Samstag verspricht Emotionen pur. Denn selbst der derzeit nahe an der Abstiegszone rangierende Tabellen-Zwölfte MSV Duisburg darf sich bei nur sieben Zählern Rückstand auf den Dritten Energie Cottbus noch vage Hoffnungen auf den lukrativen Aufstieg in die Bundesliga machen. "In dieser Liga ist alles möglich", meinte auch MSV-Kapitän Dietmar Hirsch.

Aachen mit breiter Brust

Am Samstag startet insbesondere "Herbstmeister" Alemannia Aachen mit breiter Brust in die Rückserie. Nach dem 3:2 im "Geisterspiel" gegen Mitkonkurrent 1. FC Nürnberg träumt das Umfeld bereits von der Rückkehr ins Oberhaus. "Ich habe nur einen Wunsch. Ich habe die Mannschaft geführt, als wir 1966 aufgestiegen sind und ich habe mir jetzt schon das Datum vorgemerkt: Am 23. Mai 2004 steigen wir wieder auf", meinte Aachens Ehrenpräsident Leo Führen.

Mit nunmehr 31 Zählern liegt die Mannschaft von Trainer Jörg Berger, dessen Neuzugang Bachirou Salou gleich den Siegtreffer gegen den "Club" markierte, zwei Zähler vor den punktgleichen Teams von Rot-Weiß Oberhausen und Energie Cottbus. Das Verfolgerfeld wird angeführt vom 1. FCN (28) und endet erst beim MSV Duisburg (22). Mit den Neuzgängen Markus Dworrak sowie Rückkehrer Manuel Friedrich will zudem der in den vergangenen beiden Spielzeiten knapp am Aufstieg vorbeigeschrammte FSV Mainz 05 (27) die Aufholjagd einläuten.

Mainz will es diesmal wissen

Vor Saisonbeginn hatten die Trainer der einstigen "grauen Maus" die größten Aufstiegschancen eingeräumt. Mit dem von Werder Bremen ausgeliehenen Verteidiger Friedrich, der für Mainz in der vergangenen Spielzeit acht Treffer markierte, verspricht sich Coach Jürgen Klopp wieder mehr Gefahr bei Standardsituationen. "Nach den fantastischen letzten beiden Spielzeiten wollen wir weiter attraktiven Fußball bieten. Und: Wir wollen aufsteigen", erklärte FSV-Präsident Harald Strutz, nachdem die Mainzer in der vergangenen Saison in buchstäblich letzter Sekunde Eintracht Frankfurt den Vortritt lassen mussten.

Die Spannung im Aufstiegskampf ließ die Zuschauer im Laufe der Hinrunde aber kalt. Im Schnitt sahen nur 8071 Zuschauer die Begegnungen. Vor allem Oberhausens sportliche Leistungen stehen im starkem Kontrast zu den Zuschauerzahlen. Da durchschnittlich nur 4300 Fans ins Niederrheinstadion pilgerten, haben sich die RWO-Fanklubs für das erste Livespiel seit anderthalb Jahren gegen Arminia Bielefeld am kommenden Montag (20.15 Uhr/live im DSF) etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Auf einem 40 mal 3,20 Meter großen Plakat sollen via TV neue Zuschauer aquiriert werden.

Erstklassiges Spielermaterial

Trotz der schwindenden Fernsehgelder und der um 20 Prozent zurückgegangenen Zuschauereinnahmen dürfen sich die Zweitliga-Fans aber an erstklassigem Spielermaterial erfreuen. Cottbus steht kurz vor der Verpflichtung der in Kaiserslautern aussortierten Thomas Hengen und Markus Anfang. Oberhausen holte den bei Eintracht Frankfurt ausgemusterten Geri Cipi. Rudi Bommer durfte bei Wacker Burghausen in Slobodan Komljenovic und Michael Wiesinger gleich zwei gestandene Bundesliga-Profis in seinen Reihen begrüßen.

So spannend wie der Aufstiegskampf, so dramatisch wird voraussichtlich auch der Kampf um den Ligaerhalt bleiben. Der Tabellenletzte VfL Osnabrück (16), der sich in der Winterpause gleich fünf Neuzugänge leistete, hat nur drei Zähler Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz, den derzeit Aufsteiger Erzgebirge Aue mit 19 Zählern belegt. Union Berlin (16) und der letztjährige Überraschungs-Aufsteiger Eintracht Trier (17) haben zudem in der Winterpause durch gute Testergebnisse auf sich aufmerksam machen können.

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