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MSV: "Sonst laufen die uns weg"

MSV: "Sonst laufen die uns weg"
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Es gibt ja wirklich langweilige Gebilde als die aktuelle Zweitliga-Tabelle. Auch nach neun Spieltagen hat sich weder eine echte Spitzengruppe, noch eine wahre Abstiegszone heraus kristallisiert.

Es gibt ja wirklich langweilige Gebilde als die aktuelle Zweitliga-Tabelle. Auch nach neun Spieltagen hat sich weder eine echte Spitzengruppe, noch eine wahre Abstiegszone heraus kristallisiert. "In dieser Liga ist alles möglich. Mit zwei Siegen kannst du ganz oben dabei sein. Läuft es negativ, steckst du unten drin", weiß MSV-Keeper Dirk Langerbein um die Ausgeglichenheit der Spielklasse. Die Duisburger dürfen das bisher als echten Vorteil werten. Denn obwohl man nach zwei Remis eher auf der Stelle tritt, schielen die Zebras weiter in Richtung Aufstiegsplätze, die momentan gerade mal vier Punkte entfernt sind.

Mehr sollten es allerdings auch nicht werden. "Ganz klar, wir sind immer noch im Dunstkreis der Spitzenplätze dabei, müssen nun aber auswärts etwas reißen, wenn wir den Anschluss nicht verlieren wollen", sagt Carsten Wolters in Hinblick auf die nächste Partie. Am Sonntag (15 Uhr, Wersestadion) tritt der MSV bei LR Ahlen an. "Wir sind gefordert, da einen Dreier zu holen, sonst laufen uns die Aufstiegskonkurrenten weg", meint Wolters. Kein leichtes Unterfangen, denn die Duisburger warten immer noch auf ihren ersten Auswärtssieg. Der letzte Erfolg, der in der Fremde verbucht wurde, datiert vom 4. April (1:0 in Braunschweig). In dieser Spielzeit holten die Zebras in Trier (1:1) und Osnabrück (2:2) jeweils einen Zähler, in Unterhaching (0:1) und Aachen (1:2) gingen sie leer aus.

Dabei haben sich die Vorzeichen gewandelt. Bis dato konnte die punktuelle Auswärtsschwäche stets durch Heimsiege korrigiert werden. Nach dem jüngsten 1:1 gegen Oberhausen, wächst aber der Druck, in Ahlen bestehen zu müssen. "Wir haben das ja drauf. Die Mannschaft verbessert sich von Woche zu Woche", macht sich Langerbein darum wenig Sorgen. "Wir können nur erfolgreich sein, wenn jeder 100 Prozent gibt", findet der Torwart. Zuletzt sei diese Voraussetzung erfüllt worden. Norbert Meier sieht das ähnlich. "Die Mannschaft kämpft und zeigt eine tolle Moral", meint der Coach, der gerade auf fremden Plätzen eine Steigerung sieht. In Osnabrück habe man ausgesprochen gut agiert. Widersprechen mag man dem nicht, im südwestlichen Niedersachsen war aber trotzdem nur ein Zähler für die Zebras drin. Ahlen ist in einer ähnlichen Situation wie Osnabrück. Die Münsterländer stehen auf einem Abstiegsplatz und müssen auf Sieg spielen, wenn sie nicht auf Dauer der Musik hinterher rennen möchten. "Da müssen wir von Beginn an mutig auftreten", hat Wolters noch im Hinterkopf, dass man in den letzten Partien gerade in der ersten Hälfte nicht so recht in die Pötte kam und erst nach dem Seitenwechsel stärker auftrumpfte. "Das müssen wir ändern", findet Wolters. Ansonsten könnte sich die Tabelle für die Zebras doch noch als langweiliges Gebilde entpuppen - zumindest, was die Spitzenränge angeht.

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