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OBERHAUSEN - Judt wechselt nach Offenbach

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Abflug von Judt! Der Linksfuß wechselt nach fünf Jahren bei Rot Weiß Oberhausen zum Drittligisten Kickers Offenbach.

Abflug von Judt! Der Linksfuß wechselt nach fünf Jahren bei Rot Weiß Oberhausen zum Drittligisten Kickers Offenbach. Bei den Hessen unterschrieb der 31-Jährige einen Zweijahresvertrag mit Option, darf sich außerdem über ein höheres Gehalt freuen. Rot-Weiß bot nur einen Kontrakt bis 2004 an. Das Faxgerät an Bord des Clubschiffs "Aida Vita" ratterte am späten Montag nachmittag. Schließlich schickte Judt seine Unterschrift aus dem Mittelmeer Richtung Bieberer Berg. "Das Geld und der längere Vertrag sind natürlich schöne Aspekte. Doch den Ausschlag hat letztendlich das Gespräch mit dem Trainer gegeben", betont der frühere Düsseldorfer. Die Unterhaltung mit Jörn Andersen. Am Montag letzter Woche fand sich statt. Dabei erklärte der Norweger dem 162-fachen Zweitligaspieler, dass der ihn in den letzten acht Spielen der abgelaufenen Saison nicht überzeugt habe. Und stellte außerdem die Frage, ob sich Judt zum Stinkstiefel entwickle, wenn er nur noch auf der Bank sitze. "Mit solchen Ideen Andersens hatte ich nicht gerechnet! Nach diesem Treffen habe ich meinerseits die Bemühungen intensiviert, einen neuen Club zu finden", erläutert Judt. Es folgte noch das Treffen mit den Vorstandsmitgliedern Manfred Rummel und Heinz-Hermann Schulz, denen vom Spieler deutlich gesagt wurde, dass Andersens Vorstellungen sich nicht mit den Eigenen deckten. Wollte der neue Coach den Spieler womöglich nur ein wenig aus der Reserve locken, ihn "provokativ" motivieren? "Wenn das sein Vorhaben war, ist es gründlich daneben gegangen. Bei mir kam unmissverständlich an, dass Andersen nicht auf mich setzt", wischt Thorsten Judt diese Interpretation vom Tisch. Und schiebt ganz Sportsmann hinterher: "Das habe ich so zu akzeptieren! Andersen war auf alle Fälle ehrlich zu mir." In Offenbach wird ein zweiter Wohnsitz eingerichtet, der Ehemann wird bei den Kickers zum "Strohwitwer". Gattin Alexandra - bei Bayer in Leverkusen beschäftigt - hält mit dem Hund im heimischen Odenthal die Stellung. "Über die Autobahn bin ich je nach Trainingszeit auch mal schnell zu Hause. Ich werde sicher häufiger pendeln", blickt der gebürtige Westerwälder voraus. Die Perspektiven mit dem OFC, der eine unbefriedigende Saison mit dem achten Platz in der Regionalliga Süd hinlegte? "Diese Mannschaft wird ähnlich wie die in Oberhausen neu zusammengestellt. Ob es gleich reicht, um an der Spitze mitzuspielen, ist fraglich. Doch bis 2005 soll Offenbach wieder an die Tür zur 2. Liga klopfen", hofft Judt. Neben ihm wurden unter anderen Bruno Akrapovic (RW Erfurt, zuvor Energie Cottbus) und Steffen Menze (Union Berlin) verpflichtet. Weitere werden folgen.

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