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Bayern mit neuem Hoffnungsträger nach Nürnberg

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Ottmar Hitzfeld feiert nur zwei Tage nach der Entlassung von Felix Magath sein Comeback auf der Bank des FC Bayern München.

Ottmar Hitzfeld ist zurück. Nach der Entlassung von Felix Magath schwingt der ehemalige Trainer des FC Bayern München wieder das Zepter beim Rekordmeister. Bereits zwei Tage nach seiner Verpflichtung steht das erste Punktspiel für den "General" an. Ausgerechnet im 175. bayerischen Derby beim 1. FC Nürnberg sitzt Hitzfeld heute Abend (20.30 Uhr/live bei arena) wieder auf der Bank.

Hitzfeld bläst zum Angriff

Und Hitzfeld gibt gleich die Marschroute für die ausstehenden 15 Partien aus. "Ich bin total überzeugt, dass wir noch deutscher Meister werden. Der Kader ist stark genug dafür. Wir greifen jetzt an", sagte er.

Nach den Vorstellungen von Uli Hoeneß soll der Rückkehrer die Bayern vielleicht sogar über das Saisonende hinaus betreuen. "Das schließe ich nicht aus, wir haben überhaupt keine Pläne für den 1. Juli. Was die Zukunft bringt, sollte man offen lassen", erklärte der Manager.

Hitzfeld betonte zwar, nur für die kommenden fünf Monate zu planen, gestand aber zugleich, wie leicht ihm die Entscheidung zur Rückkehr gefallen sei: "Ich habe das Gefühl, dass ich nie weg war. Für mich war es nicht schwierig, mich zu entscheiden." Innerhalb von Sekunden habe er zugesagt, erklärte er weiter und gab zu, mit einem Anruf gerechnet zu haben: "Ich habe die Entwicklung verfolgt und war darauf vorbereitet, dass irgendetwas kommen kann. Ich kenne den Verein. Man hat berechtigterweise hohe Ansprüche."

Hitzfeld weckt Medieninteresse

Das Interesse an der Rückkehr von Hitzfeld war riesig: 14 Kamerateams und 60 Journalisten drängten sich am Donnerstag im überfüllten Presseraum an der Säbener Straße um den Erfolgscoach, der begleitet von Manager Uli Hoeneß am Mittag in aller Deutlichkeit seine Ziele bis zum Saisonende zum Ausdruck brachte. Um 14.30 Uhr leitete er seine erste Trainingseinheit.

"Acht Punkte sind zwar viel, aber durch die Drei-Punkte-Regel kann vieles sehr schnell passieren. Es geht primär darum, den dritten Platz zu sichern, aber wir werden auch die Meisterschaft immer im Auge behalten", erklärte Hitzfeld und fügte hinzu: "Bremen und Schalke werden auch nicht jedes Spiel gewinnen. Aber unser Blick ist jetzt auf Nürnberg gerichtet, und da wollen wir das erste positive Ergebnis liefern."

Hitzfeld will zunächst nur bis zum Saisonende die Verantwortung tragen. Das sei überschaubar und er wolle nicht mehr über einen längeren Zeitraum dem enormen Druck ausgesetzt sein, sagte er.

Spekulationen um Hitzfeld-Nachfolge

Was danach kommt, wissen die Verantwortlichen des FC Bayern angeblich noch nicht. Das könne er jetzt nicht seriös beantworten, meinte Rummenigge, Hoeneß scheint aber eine Weiterbeschäftigung von Hitzfeld zu favorisieren. Für den Fall, dass der Vertrag mit ihm nicht verlängert wird, werden einige Namen gehandelt. Sven-Göran Eriksson (ohne Job), Gerard Houllier (Olympique Lyon), Paul Le Guen (Paris St. Germain) und Arsene Wenger (FC Arsenal) sollen in der Verlosung sein.

Den "Club" lässt das Theater um Hitzfeld indes kalt. Nach dem Unentschieden in Gladbach will der "Club" gegen den großen Bruder aus der bayerischen Hauptstadt den zweiten Heimsieg 2007 landen und in der Tabelle weiter nach oben klettern. Die Verpflichtung Hitzfelds wird den Franken eine extra Portion Selbstbewusstsein verleihen. Im Hinspiel erkämpfte die Mannschaft von Trainer Hans Meyer in der Allianz-Arena ein torloses Remis.

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