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Klopp spricht über seinen Japaner

BVB: Klopp über Kagawa
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BVB-Coach Jürgen Klopp spricht in diesem Interview ausführlich über die Erwartungen, die Größe und die Eigenschaften des Neuzugangs aus Japan Shinji Kagawa.

Während Shinji Kagawa sich das Ziel gesetzt hat, so schnell wie möglich den Sprung in die Stammformation der Borussia zu schaffen, weiß sein neuer Trainer Jürgen Klopp, dass der Japaner „sicher einige Zeit dafür brauchen wird, sich einzugewöhnen“.

Herr Klopp, Ende der letzten Woche ist Shinji Kagawa in Dortmund eingetroffen und auch bereits in den Trainingsbetrieb eingestiegen. Wie sind Sie eigentlich auf ihn aufmerksam geworden?

Wir sind immer interessiert an hochtalentierten, jungen Spielern, die uns auf Sicht weiterhelfen. Und Shinji ist ganz bestimmt eines der größten Talente in Japan. Haben Sie ihn denn in Japan persönlich beobachtet? Ich persönlich war noch nie in Japan. Weil ich in den letzten Jahren nie arbeitslos war, hatte ich natürlich keine Zeit dafür. Aber wir haben ihn beobachten lassen, zudem stand uns gutes Sichtungsmaterial zur Verfügung.


Könnte es ein Problem sein, dass Kagawa lediglich 1,72 Meter „groß“ ist?

Dazu kann ich nur sagen: Es gibt keine kleinen und großen, sondern nur gute und schlechte Spieler. Und wir brauchen flinke und wendige Spieler. Wenn er zusätzlich auch noch 1,85 Meter groß wäre, wäre es umso besser, aber dann wäre Shinji wohl auch kein Japaner.

Was schätzen Sie an ihrem neuen Spieler?

Erstmal ist er ein richtig guter Fußballer, vor allem technisch sehr stark und mit viel Spielwitz. Außerdem bringt er wichtige Tugenden mit wie Einsatz und Leidenschaft. Klar ist aber auch, dass er körperlich noch zulegen und noch etwas draufpacken muss.

Zuletzt war Kagawa wochenlang mit der japanischen Nationalmannschaft in Südafrika unterwegs, obwohl er nicht zum 23er Kader seines Landes gehörte. Finden Sie es nicht schade, dass er dort nicht gespielt hat und so keine zusätzliche internationale Erfahrung sammeln konnte?


Klar finde ich das schade für ihn. Schade finde ich aber auch, dass er überhaupt mit nach Südafrika reisen musste. Denn wenn man sechs, sieben Wochen bei einer WM ist, zwar trainieren aber nicht spielen darf, dann wird so eine Weltmeisterschaft zu reiner Arbeit. Genau das sollte so ein Turnier aber nicht sein, sondern viel mehr eine Freude.

Kagawa selbst will so schnell wie möglich spielen, formuliert dies auch recht deutlich. Das ist verständlich, klar ist aber auch, dass er einige Zeit benötigen wird, um sich einzufinden. Was denken Sie, wie schnell er an die Mannschaft herangeführt werden kann?

Wir werden sehr geduldig mit ihm sein. Das wichtigste ist aber, dass er sich schnell in die Mannschaft integriert. Unabdingbar ist dafür natürlich, dass er schnell Deutsch lernt. Wir haben eine sehr nette Mannschaft, aber um das zu merken und mit den Jungs klarzukommen, muss er schnell die Sprache sprechen.

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