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Die Spieler des FC Schalke 04 in der Einzelkritik

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Manuel Neuer und Zlatan Bajramovic sind die Notenbesten bei der Bewertung der Schalker Spieler zur Bundesliga-Hinrunde.

Manuel Neuer und Zlatan Bajramovic sind die Notenbesten bei der Bewertung der Schalker Spieler zur Bundesliga-Hinrunde.

Manuel Neuer (10 Einsätze/10 benotete Einsätze/Durchschnittsnote: 2,40): Löste Frank Rost nicht nur als neue Nummer eins im Schalker Kasten ab, sondern übernahm auch gleich dessen Stammplatz in der RevierSport-Bestenliste. Schon bei seinem Bundesliga-Debüt für den seinerzeit verletzten Rost in Aachen stark. Dann, Wochen später bei der Reifeprüfung gegen München, mit ein wenig Nervenflattern. Inzwischen hat der 20-Jährige das Vertrauen von Trainer Mirko Slomka vollends gerechtfertigt.

Zlatan Bajramovic (14/13/2,69): Gleich zu Beginn der Serie in fantastischer Form. Identifizierte sich gleich mit der bisher für ihn ungewohnten "Sechser" -Position, die er weitaus wertvoller interpretierte als es zuvor Fabian Ernst tat. "Zlati" gefiel als Arbeiter und Antreiber zugleich und dürfte auch im neuen Jahr trotz des verschärften Konkurrenz-Kampfes im Schalker Mittelfeld gesetzt sein.

Hamit Altintop (16/10/2,80): Ihn traf ein wenig zu häufig die Härtefall-Regelung. Warum ausgerechnet er immer einer der ersten war, der entweder ausgewechselt wurde oder gleich auf der Bank saß, ist von außen betrachtet ein echtes Rätsel. Kaum ein Spieler bringt so viel Herzblut mit in eine Partie wie er, der auch spielerisch meist ein Gewinn war.

Rafinha (15/15/3,00): Brauchte ein wenig, um nach seinem in den ersten Tagen der Vorbereitung erlittenen Bänderriss im Sprunggelenk in Form zu kommen. In Cottbus, gegen Mainz und Dortmund jeweils einer der besten Akteure auf dem Rasen. Verstand sich auf dem rechten Flügel wechselweise mit Hamit Altintop oder Gustavo Varela.

Darío Rodriguez (15/15/3,00): Zwei Mal kassierte er die Note gut (gegen Bremen und Bochum), genau so selten eine Vier (in Leverkusen und Stuttgart). In den anderen Begegnungen lieferte der Nationalkicker grundsolide Abwehrarbeit ab. Dass er überhaupt auf so viele Einsätze kam, gehört zu den positiven Überraschungen dieser Rangliste. Und dass er am Ende der Halbserie, als Bordon wieder ins Team drängte, auf die Bank musste, war nicht gerechtfertigt.

Marcelo Bordon (11/10/3,00): Hatte persönlich seine stärkste Phase wohl zwischen Ende September und Ende Oktober, als ihm in vier Spielen drei Treffer gelangen. Vorne vor allem bei Standards mit Kopfbällen gefährlich, kam der Kapitän auf dem hinteren Deck aber teilweise böse ins Schlingern und war bei nicht wenigen Gegentreffern mit in der Verlosung. Als er schließlich fehlte, wurde er von Krstajic und Rodriguez hervorragend vertreten.

Lincoln (11/9/3,22): Als er im Spätherbst verletzt war, hatte die Mannschaft ihre beste Phase. Die Gründe, warum das so war, lieferte der entzauberte Spaß-Fußballer nach seiner Rückkehr ins Team selbst. Als er gegen Bochum wieder auf dem Feld stand, brachte er die Truppe mehr in Schwierigkeiten, als dass er sie spielerisch vorwärts brachte. Es wird einer der größten Aufgaben Slomkas, ihn zur Rückrunde wieder zu integrieren.

Levan Kobiashvili (15/15/3,27): Hatte seinen größten Auftritt beim Treffer zum zwischenzeitlichen 2:0 gegen München. Perfekter kann eine Inszenierung nicht sein, als der Moment, als der mit seinem Schuss in den Winkel die zuvor boykottierenden Fans in Ekstase versetzte. Auch gegen Bremen und in Cottbus einer der besten Schalker, bot der leider oft zu lethargische Georgier ansonsten viel Durchschnitt.

Peter Lövenkrands (17/15/3,40): Deutete gleich gegen Frankfurt seine spielerischen Qualitäten an, fiel dann aber schnell in ein Loch und schien die Bindung an die Truppe noch nicht gefunden zu haben. Seine Leistungen stabilisierten sich erst in der zweiten Hälfte der Hinrunde, als er vor allem als Konterstürmer Akzente setzte.

Kevin Kuranyi (17/17/3,47): Dass ihm Slomka immer wieder den Rücken stärkte, zahlte sich auf lange Sicht aus. Denn bis auf den Hit gegen Bremen setzte sich beim Angreifer zunächst nahtlos die Krise aus der vergangenen Saison fort. Was "KK" in Aachen, Berlin und Leverkusen bot, war schlichtweg grauenhaft! Doch mit dem Beginn der Siegesserie in Mönchengladbach berappelte sich das einstige Sorgenkind und brachte es auf die sehenswerte Quote von sechs Toren.

Mladen Krstajic (13/13/3,54): Fehlte erst wegen seines bei der WM erlittenen Armbruchs, dann holte er sich in Aachen die Rote Karte ab. Ein verkorkster Start für den Serben, der einige Wochen als linker Verteidiger in die Bresche sprang und sich ab November in der Innenverteidigung mit Bordon und Rodriguez abwechselte.

Gustavo Varela (13/10/3,60): In Berlin (als linker Verteidiger!) und Leverkusen (hinten rechts) noch ein Totalausfall, steigerte sich der "Allrounder" im Verlauf der Hinrunde enorm und wurde zu einer der gefährlichsten Waffen im Schalker Offensivspiel. Endlich auf einer der Positionen eingesetzt, wo er sich von Natur aus zu Hause fühlt, verdrängte Varela unter anderem Hamit Altintop aus der ersten Elf.

Halil Altintop (17/17/3,65): Machte zwar alle Spiele, aber nur wenige richtig gute. Dabei hätte sein Start auf Schalke mit dem Tor gegen Frankfurt kaum besser sein können. Verlor sogar gegen Ende der Serie vollends das Selbstvertrauen und agierte glücklos. Bei ihm ist sicherlich das größte Potenzial nach oben vorhanden.

Fabian Ernst (10/9/3,67): Konnte auch in seiner zweiten Saison auf Schalke noch nicht überzeugen. Gegen seinen Ex-Club Bremen gut, dafür in Leverkusen mit der Höchststrafe sechs benotet, ist bei dem "Sechser" noch jede Menge Luft nach oben. Warum Slomka seine Dienste so schätzt, ist bisher eine nicht gelöste Frage.

Auf weniger als die Hälfte der möglichen Einsätze kamen:

Christian Pander (8/7/2,71): Das Comeback des Jahres! Bei seiner Einwechslung in der Partie gegen München von den Fans freudig begrüßt, stellte der Langzeit-Patient seinen Wert für die Elf in den folgenden Spielen nachhaltig unter Beweis. In Cottbus gelang ihm zudem sein erstes Tor, dem er gegen Dortmund ein weiteres und eine Traum-Vorstellung hinzufügte.

Frank Rost (7/7/3,14): Seit er auf Schalke ist, gewann er meistens diese Bewertung. In dieser Saison ist alles ganz anders. Der 33-Jährige ist seit dem Gipfel gegen die Bayern nicht mehr die Nummer eins auf Schalke und vermutlich in den nächsten Tagen weg.

Tim Hoogland (4/3/3,33): Feierte nach langer Verletzungspause beim 2:0-Heimsieg gegen Hannover sein Comeback. Bewies sich als Alternative, als die arrivierten Innenverteidiger ausfielen.

Mesut Özil (7/2/3,00): Sieben Mal eingewechselt, dabei nur gegen Wolfsburg und in Berlin länger als 30 Minuten auf dem Platz. Ist trotz seines überragenden Talents noch nicht so weit, um der Mannschaft wirklich weiterhelfen zu können.

Sebastian Boenisch (5/1/4,00): Durfte bei der 0:3-Klatsche in Stuttgart zum ersten und bisher letzten Mal in dieser Saison von Beginn an ran. Körperlich und vom Tempo her schon bedingt bundesligareif, muss aber taktisch noch viel lernen.

Nur zu Kurzeinsätzen (ohne Bewertung) kamen:

Gerald Asamoah (4/68 Min.): Wegen seines verlängerten WM-Urlaubs blieb ihm in den ersten vier Matches nur die Jokerrolle, ehe er im UEFA-Cup-Rückspiel in Nancy den schweren Schien- und Wadenbeinbruch erlitt.

Sören Larsen (4/48 Min.): Neben Jungprofi Markus Heppke der größte Pechvogel im Schalker Kader. Schon in der Vorbereitung verletzt, verabschiedete er sich auch in die Winterpause angeschlagen.

Alexander Baumjohann (1/26 Min.), Mathias Abel (1/10 Min.) und Markus Heppke (1/1 Min.).

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