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BVB: Saisonausblick
Vier neue Spieler für den Konkurrenzkampf

BVB: Vier Neue, vier Abgänge, ein Rückkehrer
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Borussia Dortmund startet erst am 4. Juli in die Vorbereitung für die neue Saison. RevierSport nimmt dennoch schon einmal eine erste Einschätzung des Kaders vor.

Während sich die Elite des Weltfußballs noch in Südafrika misst und einige Bundesligisten die Vorbereitungsphase auf die Saison 2010/2011 bereits eingeläutet haben, geht es bei Borussia Dortmund noch ruhig zu. Der Tabellenfünfte der abgelaufenen Spielzeit startet erst am 4. Juli in die knapp sechswöchige Vorbereitung auf die Qualifikationsrunde für die Europa League (19. August und 26. August), die DFB-Pokalpartie bei Wacker Burghausen (13.-16. August) und den Start in die neue Bundesliga-Saison (voraussichtlich 22. August).

Während sich Jürgen Klopp bis zum Trainingsstart, der traditionell wieder im Signal Iduna Park stattfindet und diesmal von drei 20-minütigen Trainingsspielen gegen verschiedene Bezirksligisten gekrönt wird, noch als TV-Experte bei RTL beschäftigt, haben seine Profis einen Übungsplan mit in den Urlaub bekommen. Beine hochlegen gilt also nicht – zumindest nicht dann, wenn man beim Laktat-Test nicht negativ auffallen möchte.

Lukasz Piszczek ist einer von vier Neuzugängen (Foto: firo).

Vier neue Gesichter werden die BVB-Fans am 4. Juli begrüßen dürfen: Torwart Mitchell „Mitch“ Langerak (Melbourne Victory), Lukasz Piszczek (Hertha BSC Berlin), Shinji Kagawa (Cerezo Osaka) und Robert Lewandowski (Lech Posen). Doch welche Rolle wird das Quartett in der kommenden Saison übernehmen? Wie setzt sich der Kader, dem vorerst auch der aktuell noch verletzte Rückkehrer Florian Kringe angehören wird, zusammen?

RevierSport beleuchtet die einzelnen Mannschaftsteile der Borussia und gibt einen Überblick über die Veränderungen im Vergleich zur starken Vorsaison: Tor Die Nummer eins beim BVB wird auch in den nächsten zwölf Monaten Roman Weidenfeller tragen. Der Schlussmann, mit dem möglichst bald über eine Verlängerung des bis zum 30. Juni 2011 datierten Arbeitsvertrages gesprochen werden soll, ist unumstritten und zählt zu den Führungsspielern, die nicht um ihren Platz fürchten müssen. Nach dem Abgang von Marc Ziegler, der künftig beim VfB Stuttgart Newcomer Sven Ulreich den Rücken stärken soll, übernimmt Mitchell Langerak die offene Stelle als Nummer zwei.

Roman Weidenfeller bleibt die Nummer eins (Foto: firo).

Der junge Australier, der in 2seiner Heimat als großes Talent und potentieller Nachfolger von Nationaltorhüter Mark Schwarzer gehandelt wird, soll mittel- bis langfristig an die Anforderungen in Deutschland herangeführt werden. Johannes Focher, der bei der BVB-Zweitvertretung die Nachfolge von Marcel Höttecke antritt, ergänzt das Torhüter-Trio. Abwehr In diesem Mannschaftsteil tat sich in der Sommerpause am wenigsten. Mit Uwe Hünemeier verließ zwar ein Innenverteidiger den Klub in Richtung Energie Cottbus. Die vakante Stelle, die der langjährige Kapitän der BVB-Amateure hinterlässt, wurde jedoch intern mit Lasse Sobiech besetzt. Der 19-Jährige absolvierte in der letzten Saison 32 Partien in der 3. Liga (ein Tor) und rückt als Innenverteidiger Nummer vier zu den Profis auf. Einziger externer Neuzugang ist Lukasz Piszczek, der bei seinem Ex-Klub Hertha BSC Berlin zuletzt als Rechtsverteidiger agierte. Der polnische Nationalspieler gilt als Allrounder, der auf beiden Außenbahnen sowohl offensiv als auch defensiv eingesetzt werden kann. Er soll jedoch in erster Linie Druck auf Patrick Owomoyela ausüben. Julian Koch, der in der Vorsaison zu zwei Kurzeinsätzen in der Bundesliga kam, wurde derweil für ein Jahr an den MSV Duisburg ausgeliehen, um dort Spielpraxis zu sammeln.

Mittelfeld

Sebastian Kehl will wieder durchstarten (Foto: firo).

Auch im Mittelfeld gab es nur zwei Veränderungen: Tinga verließ den Verein im Sommer in Richtung seiner Heimat Brasilien und heuerte für drei Jahre beim SC Internacional Porto Alegre an. Dafür verstärkt der Japaner Shinji Kagawa künftig den Offensivbereich des BVB-Mittelfelds. Der 21-Jährige, der derzeit in Südafrika weilt, aber nicht zum 23-köpfigen Aufgebot der japanischen Nationalmannschaft gehört, kann alle drei Positionen in der offensiven Dreierkette übernehmen.

„Er ist der interessanteste junge Spieler Japans“, schwärmt Jürgen Klopp bereits von seinem asiatischen Neuzugang, schränkt zugleich aber ein: „Wir müssen sehen, wie lange der Junge braucht.“ Mit Kapitän Sebastian Kehl steht am 4. Juli zudem so etwas wie ein interner „Neuzugang“ wieder auf dem Platz. Der 30-Jährige, der in der Spielzeit 2009/2010 nur sechs Partien absolvieren konnte, kann nach aktuellem Stand fit und voll belastbar in die Vorbereitung einsteigen. Mit Florian Kringe, der nach seinem zweiten Mittelfußbruch binnen weniger Monate in den nächsten Tagen in Dortmund mit der Reha beginnen wird, wird dagegen nicht mehr geplant.

Sturm Lange buhlten die Borussen um die Dienste von Robert Lewandowski, in diesem Sommer hat es dann endlich geklappt. Für 4,5 Millionen Euro verpflichtete der BVB den 21-jährigen polnischen Nationalstürmer vom Meister der Ekstraklasa, Lech Posen. Der Torschützenkönig der letzten Saison (18 Tore in 28 Spielen) soll die Flexibilität und die Torgefahr im Dortmunder Angriff erhöhen.

Klopp ist von den Qualitäten des 1,83 Meter großen Stürmers überzeugt: „Er ist ballsicher, schnell, hat eine außerordentliche Abschlusstechnik und diese Torgier in sich. Der Junge kann ganz vorne im Zentrum stürmen, die beiden offensiven Außenpositionen spielen oder in einem Zwei-Spitzen-System wirbeln.“ „Opfer“ der Verpflichtung Lewandowskis könnte Nelson Valdez werden. Der Angreifer, der aktuell mit Paraguay in Südafrika antritt, könnte den Verein noch vor dem Saisonstart verlassen, sofern bei der Borussia ein lukratives Angebot eingeht.

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