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"Schicksalsspiel" für Mainz gegen Stuttgart

"Schicksalsspiel" für Mainz gegen Stuttgart
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Bundesligist FSV Mainz 05 will ausgerechnet gegen das Überraschungsteam aus Stuttgart heute (20.30 Uhr/live bei arena) die Kurve im Abstiegskampf kriegen - und nach der Winterpause dann richtig durchstarten.

Nicht nur Manager Christian Heidel sehnt die Winterpause herbei. Nach Monaten voller Pleiten, Pech und Pannen soll für den kriselnden Bundesligisten FSV Mainz 05 im Anschluss an das Weihnachtsfest eine neue Zeitrechnung beginnen. "Im Winter startet für uns eine neue Saison. Dahin müssen wir uns retten und die Nicht-Abstiegsplätze in Sichtweite behalten", forderte Heidel vor dem Spiel am Freitag gegen den VfB Stuttgart (20.30 Uhr/live bei arena) und kündigte ein Großreinemachen an.

Einige der Profis des derzeitigen Tabellenschlusslichts sollen noch in der Winterpause aussortiert werden - dafür wird Trainer Jürgen Klopp als Weihnachtsgeschenk mindestens zwei bis drei Neuzugänge bekommen. Vor allen Dingen im Kreativbereich, wo Hoffnungsträger Mimoun Azaouagh bislang keine Akzente setzen konnte, besteht Handlungsbedarf.

"Vielleicht holen wir auch fünf Neue"

Bislang traf der ehemalige Gute-Laune-Klub in 14 Spielen erst zehnmal, ist seit 13 Spielen sieglos und hat seit drei Wochen keinen Treffer mehr erzielt. "Vielleicht holen wir auch fünf Neue", sagte Heidel mit Blick auf die ernüchternde Statistik in einem Anflug aus Wut und Verzweiflung.

Dass die Rheinhessen derzeit "nicht bundesligatauglich" seien, beweise der Blick auf die Tabelle, befand der 43-jährige Heidel im kicker ganz freimütig. Doch der nächste Rückschlag ließ nicht lange auf sich warten: Wunschstürmer Mohamed Zidan will bei Werder Bremen bleiben und nicht zurück nach Rheinhessen wechseln.

Die Freude über den angekündigten personellen Umbruch hält sich beim glücklosen Klopp aber noch in Grenzen. Zu groß ist die Enttäuschung über den derzeitigen Lauf der Dinge. "Im Spiel läuft bei uns einiges schief. Dabei klappen im Training zum Beispiel die Standards hervorragend", meinte "Kloppo" ein wenig ratlos, gibt sich aber weiter gewohnt kämpferisch: "Wir werden weiter hart arbeiten und auch den Glauben an uns nicht verlieren." Herbeigesehnt wird der Zeitpunkt, "wo wir auch wieder das Gefühl eines Sieges spüren werden".

"Jürgen hat den sichersten Posten der Liga"

Zweifel an den Fähigkeiten des gebürtigen Stuttgarters Klopp gibt es in und rund um Mainz weiterhin nicht. "Jürgen hat den sichersten Posten der Liga", betonte Heidel und bestreitet Abnutzungserscheinungen bei der Mainzer Ikone: "Ich kann überhaupt nicht erkennen, dass Klopp rat- oder mutlos ist. Ich glaube zu 100 Prozent an ihn."

Auch gegen den Vorwurf der verfehlten Einkaufspolitik wehrt sich der Manager mit Händen und Füßen. Immerhin waren in Michael Thurk (Eintracht Frankfurt), Antonio da Silva (VfB Stuttgart), Benjamin Auer (VfL Bochum) und dem Ägypter Zidan vier Spieler, die 33 Tore in der letzten Saison erzielten, verkauft worden. "Mit unseren wirtschaftlichen Möglichkeiten war es eben schwer, Ersatz zu holen", sagte Heidel.

Beim Tabellendritten aus Stuttgart steht ungeachtet der sportlich exzellenten Bilanz mit sieben Siegen aus den letzten elf Spielen eine besondere Personalie im Blickpunkt. Nationaltorhüter Timo Hildebrand, dessen Kontrakt am Saisonende ausläuft, soll nach Wunsch der Schwaben in den kommenden Wochen über seine Zukunft entscheiden.

Angeblich liegt Deutschlands Nummer zwei bereits ein unterschriftsreifer Drei-Jahres-Vertrag vor. "Es ist unser Ziel, dass wir im Dezember öffentlich erklären, wie es weitergeht", betonte VfB-Manager Horst Heldt und setzt Hildebrand damit unter Druck.

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