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Nationalspielerin Rump bilanziert EM
"Hab im Abschluss vieles versemmelt"

Nationalspielerin Rump bilanziert EM
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Das Minimalziel hat die deutsche Wasserball-Nationalmannschaft der Frauen erreicht: Bei der Europameisterschaft in Belgrad sprang der siebte Platz heraus – gleichzeitig der letzte Rang, der zur Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Australien (18. März bis 1. April 2007) berechtigt. Warum es nicht zu mehr reichte, erläutert Angreiferin Ariane Rump von Blau-Weiß Bochum.

RevierSport: Ariane Rump, wie fällt Ihre EM-Bilanz aus?

Rump: Wir haben mit der Qualifikation für die WM unser großes Ziel erreicht. Aber wir hatten uns schon erhofft, etwas mehr zu schaffen. In unserer Gruppe wurden wir Letzter, dabei hatten wir Griechenland kurz zuvor in der Weltliga noch geschlagen, hatten uns daher auch bei der EM etwas ausgerechnet.

RevierSport: [i]Das Team war nicht unbedingt vom Glück geküsst...

Rump: Das stimmt, wir hatten schon in der Gruppenphase die härtesten Gegner. Zudem zog sich mit Katrin Dierolf unsere beste Spielerin schon in der Vorbereitung einen Mittelhandbruch zu, auch unsere Torhüterin Simone Budde musste mit Schmerzmitteln auflaufen. Es kam einfach vieles zusammen, dazu gehört auch, dass ich im Abschluss vieles versemmelt habe.

RevierSport: [i]Was nehmen Sie von dem Turnier mit?

Rump: Auch wenn nicht alles optimal lief, war es eine schöne Erfahrung. Das italienische und serbische Fernsehen hat alle Partien live übertragen, auch wenn wir nur vor 200 Leuten gespielt haben. Bei den Herren war das große Stadion mit 8.000 Plätzen ausverkauft, wenn Serbien gespielt hat.

RevierSport: [i]Wie geht es weiter?

Rump: Für die Spielerinnen von Blau-Weiß Bochum, die immerhin die Hälfte des Nationalteams stellen, steht im Dezember die erste Europapokal-Runde an. Und danach geht es mit der Vorbereitung auf Australien los.

RevierSport: [i]Was haben Sie sich nun für die WM vorgenommen?

Rump: Wir wollen es besser machen und hoffen, dass das Quäntchen Glück zurückkehrt. Auch wenn die Konkurrenz hart sein wird, neben den europäischen Top-Mannschaften haben auch die USA, Kanada und Australien einiges drauf. Wir wollen aber auf jeden Fall unter die ersten Acht kommen. Dann gelten wir als Spitzensportler und erhalten die entsprechende finanzielle Unterstützung von der Deutschen Sporthilfe.

RevierSport: [i]Gibt es etwa auch im Wasserball keine kleinen Nationen mehr?

Rump: Nun ja, kleiner sind schon einige, aber nicht unbedingt schwächer. Leider.

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