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BVB: Nelsons Rückkehr mit Gänsehaut

BVB: Nelsons Rückkehr mit Gänsehaut
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Einseitige Freude. Als Nelson Valdez eine gute halbe Stunde nach dem Schlusspfiff in der Bremer Kabine vorbeischaute, da hatte nur er ein strahlendes Lächeln auf den Lippen.

Einseitige Freude. Als Nelson Valdez eine gute halbe Stunde nach dem Schlusspfiff in der Bremer Kabine vorbeischaute, da hatte nur er ein strahlendes Lächeln auf den Lippen. "Ich wollte meine alten Kollegen ganz einfach noch einmal persönlich begrüßen, denn ich habe mich sehr gefreut, sie wieder zu sehen", erläuterte der Angreifer, der dann verschmitzt ergänzte: "Ich glaube jedoch, die Wiedersehensfreude war bei mir größer als bei ihnen."

Dabei hatte der 22-Jährige nicht nur auf der Hinfahrt ein etwas mulmiges Gefühl: "Das war schon komisch. Als ich ins Stadion eingelaufen bin, bekam ich eine richtige Gänsehaut. Es war irgendwie so, als ob ich nach Hause gekommen bin." Die Bindungen in die Hansestadt sind immer noch vorhanden, "schließlich stammt ja meine Freundin aus Bremen." Und mit der begab es sich am Samstag schon wieder Richtung Norden: "Da haben wir Freunde besucht." Zweimal an die Weser und zurück innerhalb von 48 Stunden, kein alltäglicher Reiseverlauf, aber einer, der ihm besonderen Spaß bereitete: "Selbstverständlich ist es eine Riesensache, wenn man bei seinem Ex-Verein gewinnt."

Schadenfreude verspürte er dabei absolut nicht, ganz im Gegenteil: "Es tut mir für Werder schon Leid, dass wir die drei Punkte mitgenommen haben, dennoch ich bin fest davon überzeugt, dass die Mannschaft am Ende der Saison, wenn auch ganz knapp, den Titel holen wird." Die Übergabe der Meisterschale wird er sich dann im Fernsehen anschauen müssen. Wehmut wird ihn, wenn es so kommen sollte, nicht befallen: "Selbst wenn es in den letzten Wochen beim BVB nicht ganz optimal gelaufen ist, ich habe eine Entscheidung getroffen. Ich wollte unbedingt nach Dortmund und bereue diesen Wechsel nicht, zumal man am Freitag gesehen hat, was auch wir leisten können."

Nicht nur das gesamte Team, sondern auch er persönlich, denn bei seinem ersten Auftritt in Schwarz und Gelb bei den Grün-Weißen sprühte er förmlich vor Ehrgeiz und Spielfreude: "Wir haben gewonnen, darum ärgere ich mich nicht darüber, dass ich kein Tor geschossen habe. Selbst wenn ich mich wiederhole, das wird schon noch kommen." Die große Chance, das Erfolgserlebnis vorzuziehen, hatte der Paraguayer in der zehnten Minute vergeben: "Ich wollte den Ball über Tim Wiese heben, weil er herauslief. Dann ist dieser plötzlich stehen geblieben, was ich allerdings zu spät bemerkt habe."

Der Besuch bei den ehemaligen Teamgefährten hatte für Marc-André Kruska noch einen angenehmen Nebeneffekt. Der Elfmeterschütze wollte nämlich das Trikot von Aaron Hunt mit nach Hause nehmen. Die alten Beziehungen erwiesen sich als effektiv, denn Minuten später warf Valdez das weiße Shirt locker seinem neuen Mannschaftskameraden zu.

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