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Die Friedenspfeife
Perrey ärgert sich über Windeck

Bielefeld II/Windeck: Die Friedenspfeife
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Ein Jahr waren sie Konkurrenten. Ein Jahr haben sie sich zu Höchstleistungen angestachelt. Und am Ende hat die Bielefelder Reserve die Nase vorne.

Die kleine Arminia hat nach dem Meister aus Wiedenbrück den Regionalliga-Aufstieg in der Tasche, Germania Windeck schaut als Dritter in die Röhre.

„Das haben wir gut hinbekommen“, lacht DSC-Coach Armin Perrey. Seine Freude ist verständlich, denn die Lizenzsorgen der Bundesliga-Mannschaft scheinen sich in Luft aufzulösen, Bielefeld wird wohl in der zweiten Liga bleiben, weil das Millionen-Loch geschlossen wurde. Damit steht auch dem Aufstieg seiner Elf nichts mehr im Weg. „Es scheint sich derzeit alles zum Guten zu wenden“, ist Perrey erleichtert. „Die Anzeichen, dass wir vom Verband grünes Licht erhalten, sind positiv: Deshalb wird dann auch unsere U23 hoch gehen. Wir werden aber nicht nur in der Regionalliga mitspielen, sondern auch gut aufgestellt sein.“

Sein Zusatz angesichts der finanziellen Lage: „Wir weichen aber nicht von unserem Jugendkonzept ab. Wir werden mit eigenen Leuten und dem aktuellen Kader arbeiten. Da steckt genügend Potenzial drin.“

Dass die Windecker auf den Lizenzentzug der Arminia spekulieren, damit sie selbst noch nachrücken können, ist Perrey beim Stöbern auf der RS-Homepage sauer aufgestoßen. Und sofort hat er in der Redaktion angerufen, um seinem Ärger Luft zu machen: „Ob und wo der Verein Arminia Bielefeld Einsparungen vornimmt, ist einzig und allein unsere Sache.“ Perrey mahnt: „In unsere Belange sollen sich die Windecker nicht einmischen. Wir sind schließlich aufgestiegen und da sollte man als anderer Verein nicht auf unseren Abgang hoffen.“

Und was sagen die Windecker dazu? Als Germanen-Trainer Heiko Scholz von der Aufregung erfahren hat, hat er sofort bei Perrey angerufen, ihm zum Aufstieg gratuliert und die Unstimmigkeiten aus dem Weg geräumt: „Sportlich hat es die Arminia ja auch verdient“, gibt „Scholle“ zu: „Dass wir aber noch auf ein Hintertürchen hoffen, ist doch auch normal. Das hat aber nichts mit der Arminia zu tun oder ist gegen den Verein gemünzt, sondern nur eine kleine Chance für uns. Und das ist doch legitim.“ Nach einem Jahr Konkurrenz haben die Beiden nun also die Friedenspfeife geraucht.

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