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Saisonfinale in der LL3
Duisburger SV schafft den Klassenerhalt

LL3 NR: DSV bleibt drin, Dinslaken in die BL
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Nach schwachen Saisonstart konnte man nicht mehr damit rechnen. Der DSV 1900 schlägt Kleve II mit 3:1 und bleibt nach einer starker Rückrunde in der Landesliga.

So mancher Anhänger von Konferenzschaltungen mag es bedauern, dass der schnelle Schwenk über die Plätze der Landesliga-Staffel 3 nicht im Angebot ist. Er hätte einen spannenden Nachmittag erleben können, denn in sechs der sieben Begegnungen des Schlusstages musste noch ein Absteiger und ein Teilnehmer an der Relegation um den Klassenerhalt gefunden werden.

Allzu oft hätte der Regisseur die Anweisung „Wir geben nach Duisburg“ allerdings nicht ausgesprochen. Schon nach wenigen Minuten war der heimische DSV auf der Siegesstraße und wackelte nur kurz während der 2. Halbzeit. Dass der rettende 13. Tabellenplatz verteidigt werden würde, war schon lange vor dem Schlusspfiff klar.

DSV 1900: Christop Strauß – Aktürk, Welky, Carlo Strauß, Schulz – Anastassiadis, Schlichting (71. Thiedge), Pastor Guiterrez, Schmidt – Kontermann (56. Tober), Nurlu (73. Giebel) Kleve II: Heyer – Demirli (33. Maaßen), Eglitis, Weber (46. Stock), Schaap (46. Hoppe) – Franke, Alijaj, Eroglu, Derksen – Olfen, Akkermann Tore: 1:0 Nurlu (8.), 2:0 Nurlu (17.), 2:1 Akkermann (50.), 3:1 Giebel (76.) Gelb: - / Franke, Eglitis, Stock Schiedsrichter: Pakusch (Kaarst) Zuschauer: 150

Es waren zwei Flachschüsse von Alexander Nurlu, die die Vorentscheidung brachten. „Ausgerechnet Nurlu“, mag man denken. Die Duisburger Offensivkraft hatte eine durchwachsene Saison hinter sich gebracht. Drei Mal flog er vom Platz, noch in der Vorwoche musste er auf der Bank Platz nehmen. „Noch mal volle Pulle, Junge“, gab er bei seiner Auswechselung Teamkollegen Julian Giebel – er wechselt in der kommenden Saison zum Niederrheinligisten SC Düsseldorf-West – mit auf dem Weg. Und Giebel ließ sich nicht lange bitten, traf drei Minuten später zum entscheidenden 3:1. Nurlus Sprint zur Jubeltraube an der gegenüberliegenden Eckfahne sollte im Anschluss ungeahnt bleiben.

Trainer Jörg Kessen hatte zuvor das eine oder andere Mal seine Anspannung herausschreien müssen. Timo Welky traf es beispielsweise, weil er den Klever Gegentreffer durch Gregor Akkermann zuließ. Um so entspannter wirkte Kessen, als er gegen 16:50 Uhr seine Spieler und das gesamten Betreuer-Team noch auf dem Platz zusammenrief. Die kurze Ansprache ging in Jubel über. „Schlechtes Wetter, gute Stimmung“, resümierte der 1. Vorsitzende Kurt Oellig und bat zur anschließende Grillfeier auf dem Vereinsgelände.

Unterdessen wagte Kessen schon den Ausblick auf die kommende Saison. „Ich werde sechs Spielern nahe legen, den Verein zu wechseln. Es ist nur fair, es ihnen frühzeitig zu sagen, dass wir ohne sie planen. Bei einem anderen Landesligisten werden sie sicher mehr Einsatzzeit bekommen.“

Und auch was die kurzfristige Planung angeht herrscht Gewissheit. „Nun kann ich am Mittwoch in den Urlaub nach Paguera fliegen. Meine Frau hatte schon Angst, dass wir den verschieben müssen.“ Das wäre der Fall gewesen, wenn der DSV noch auf den 14. Platz abgerutscht wäre. Weil ausschließlich Westfalen-Vereine aus der NRW-Liga absteigen, erhalten die drei Landesliga-Drittletzten des Niederrhein die Chance, um einen freiwerdenden Platz spielen. Nach dem 1:1 bei den SF Hamborn wird nun TuS Fichte Lintfort in die Relegation gehen, dort auf den SV Uedesheim (Staffel 2) und 09/35 Wermelskichen (Staffel 1) treffen.

Gerettet sind hingegen der PSV Wesel nach dem überraschenden Sieg in Warbeyen, Sterkrade 06/07, ebenfalls auswärts in Tönisberg erfolgreich, und TuB Bocholt nach einem Heimsieg gegen Klosterhardt. Leidtragender ist Dinlaken 09. Das 1:1 beim abgeschlagenen Schlusslicht Straelen 2 bedeutet in der Endabrechnung Platz 15 und den Abstieg in die Bezirksliga.

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