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WSV: Saison-Einzelkritik
Lorenz die einzige Konstante

WSV: Nur Lorenz wirklich konstant
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Mit großen Hoffnungen war der WSV in die Saison gegangen, am Ende stand der größtmögliche Schaden. Als Schlusslicht stiegen die Bergischen in die Regionalliga ab.

Wenig verwunderlich also, dass sich das „Abschlusszeugnis“ der insgesamt 31 eingesetzen Spieler nicht gerade schmeichelhaft liest. Nur die wenigsten Akteure wurden den Erwartungen gerecht:

Stefan Lorenz (22 Einsätze/22 benotete Einsätze/Durchschnittsnote 2,85): Einzige wirkliche Konstante in Reihen des WSV. Kam kurz nach dem Saisonstart und entpuppte sich als echte Verstärkung. Soll für die kommenden Spielzeit unbedingt gehalten werden.

Christian Maly (36/35/2,92): Spielte eine solide, wenn auch sicher nicht fehlerfreie Saison. Wurde von seinen Vorderleuten oft im Stich gelassen. Verletzte sich kurz vor Saisonende schwer (Patellasehnenabriss). Fraglich, ob er ins Tor zurückkehren wird.

Björn Weikl

Björn Weikl (24/24/3,00): Nach seiner Begnadigung eine ganz wichtige Stütze. Vorbild an Engagement, Kampfgeist und Einsatz. Spielerisch allerdings mit Mängeln. Soll als wichtiger Baustein der Defensive gehalten werden. Das dürfte gelingen.

Mitja Schäfer (33/33/3,24): Konnte nicht an seine starken Leistungen des Vorjahres anknüpfen, gehörte aber dennoch zu den besseren in Reihen der Rot-Blauen. Verlor aber im allgemeinen Chaos des öfteren auch selbst die Orientierung. Seine Zukunft ist noch offen.

Ken Asaeda (24/20/3,37): Dauerläufer und Arbeitsbiene im Mittelfeld. Spielte sich schnell in die Herzen der Fans. Ließ sich aber zu häufig von der Unsicherheit seiner Mitspieler anstecken und muss torgefährlicher werden. Läuft künftig für Hessen Kassel auf.

Marco Neppe (32/31/3,45): Entwickelte sich während seiner Zeit in Wuppertal vom Mitläufer zum Leistungsträger, baute gegen Ende der Saison aber deutlich ab. Wird seine Zelte im Bergischen nach drei Jahren abbrechen. Soll mit Offenbach in Kontakt stehen.

Steve Müller

Steve Müller (29/27/3,46): Der Allrounder. Kam auf den verschiedensten Positionen zum Einsatz, konnte sich aber nirgendwo einen Stammplatz erkämpfen. Insgesamt als „Feuerwehrmann“ immer gefragt, das könnte auch im nächsten Jahr so bleiben.

Tobias Damm (35/33/3,49): Einsatzbereitschaft und Kampfgeist konnte man ihm nie absprechen. Lediglich sechs Tore in 35 Spielen sind für einen Stürmer aber einfach zu wenig. Wird den Wuppertaler SV verlassen – wahrscheinlich wie Asaeda in Richtung Kassel.

Mario Neunaber (27/25/3,50): Von ihm hatte man sich viel mehr erwartet, schließlich spielte er im letzten Jahr noch in der zweiten Liga. Kam erst gegen Ende der Saison in Form – zu spät, um dem Klub wirklich weiter zu helfen. Münster ist an ihm interessiert.

Karsten Fischer (36/36/3,51): Übernahm die Kapitänsbinde von Mitja Schäfer, wirkte damit zunächst aber überfordert, hatte viel mit sich selbst zu tun. Entwickelte sich erst in der Schlussphase zu einem echten Leader. Sein Verbleib wäre wichtig für den WSV.

Nermin Celikovic (25/22/3,68): Die Schwankungen in seinen Leistungen waren auch in dieser Saison wieder enorm. An guten Tagen überragend, an schlechten nicht zu sehen und teilweise lustlos. Wird sich wohl einen neuen Klub suchen müssen.

In weniger als der Hälfte der Spiele benotet wurden: Andrés Miguel Formento (21/17/3,79): Seine Torquote ließ zu wünschen übrig, war dennoch eine Verstärkung. Soll bleiben.

Marvin Braun

Marvin Braun (22/17/4,02): Konnte die Erwartungen nie erfüllen. Allerdings wurde er (auch von Seiten des Klubs) zu schnell zum Buhmann abgestempelt. Wird nach nur einem Jahr wieder gehen.

Edgar Bernhardt (26/16/3,88): Ließ sein Potenzial gelegentlich aufblitzen, aber zu ineffektiv und eigensinnig. Ihn soll es nach Kasachstan ziehen.

Romas Dressler (22/13/3,89): Kam oft als Joker, brachte seine Durchschlagskraft aber noch zu selten ein. Hatte viel mit Verletzungen zu kämpfen – seine Zukunft ist offen.

Kosta Rodrigues (14/13/4,26): Der Winterzugang enttäuschte auf ganzer Linie und wird den WSV nach einem halben Jahr verlassen.

Victor Hugo Lorenzón (12/9/3,14): Nach internen Querelen aussortiert, dabei hatte er seine Wichtigkeit in der Hinrunde nachdrücklich unter Beweis gestellt. Auch ihn zieht es fort.

Michael Stickel (9/9/3,69): Muss ebenfalls in die Kategortie Fehleinkauf sortiert werden. Konnte seine körperlichen Defizite nicht aufholen. Wechselt nach Sandhausen.

Salih Altin (19/9/4,14): Das ewige Talent schaffte den Durchbruch nicht. Ihn zieht es in die Türkei.

José Valencia Murillo (9/7/3,69): Das kurze Gastspiel des Ekuadorianers am Zoo endete bereits im Herbst.

Fatmir Vata (15/7/3,94): Die mit seiner Verpflichtung verbundenen Hoffnungen konnte der Albaner nie erfüllen. War ständig verletzt, wird seine Karriere wohl beenden.

Mahmout Najdi (12/6/3,77): Mit einigen Einsätzen, spielte aber später keine Rolle mehr, auch nicht in den weiteren Planungen.

Davide Leikauf (7/6/4,27): Hat sicher Potenzial, bei seinen Einsätzen konnte er dies aber nicht bestätigen. Wird den Klub verlassen.

Sascha Samulewicz (4/3/2,53): Erwies sich als zuverlässiger Ersatzmann, wird als Nummer eins in die kommende Saison gehen.

Bahadir Incilli (4/3/3,10): Im Saisonendspurt ins kalte Wasser geworfen, überzeugte durch Ruhe und Abgeklärtheit. Wechselt zur Reserve von Schalke 04.

Burak Uca (4/3/3,77): Erfrischende Auftritte gegen Ende der Saison, dribbelstark, trickreich. Soll wohl gehalten werden.

Asterios Karagiannis (1/1/2,00): Ein starkes Spiel in der 3. Liga, in der zweiten Mannschaft aber zu unbeständig. Muss gehen.

Karoj Sindi (1/1/3,00): Ordentlicher Auftritt gegen Jena. Soll bleiben.

Daniel Keita-Ruel (6/1/4,0): Größtes Talent, konnte in der 3. Liga dennoch nie überzeugen. Hat allemal das Zeug dazu, den Sprung in die Stammelf zu schaffen.

Massimo Martino (1/1/5,00): Kam am letzten Spieltag zu seinem ersten Einsatz, stand dabei völlig neben der Spur. Hat aber viel Luft nach oben.

Auf keinen benoteten Einsatz kam:

Toni Musto (1/-/-) Ohne Einsatz blieben: Sven Lintjens, Christopher Mahrt, Marko Martinovic, Marko Nikolic, Benedikt Schröder, Florim Zenuni

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