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Bochum beim Derby in Dortmund unter Druck

Bochum beim Derby in Dortmund unter Druck
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Vor dem 53. Revierderby heute (20.30 Uhr, live bei arena) bei Borussia Dortmund steht Aufsteiger VfL Bochum gehörig unter Druck. Anders sieht es beim BVB aus. Dem winkt bei einem Sieg die Tabellenspitze.

Die Vorzeichen könnten vor dem 53. Revierderby unterschiedlicher kaum sein. Beim Schlusslicht VfL Bochum leuchten vor dem Auftaktspiel des achten Spieltags heute (20.30 Uhr/live bei arena) bei Borussia Dortmund sämtliche Warnlampen, denn angesichts von nur vier Punkten aus den bisherigen sieben Spielen und einer 0:6-Blamage gegen Werder Bremen steckt der Aufsteiger bereits tief in der Krise. Besonders der Druck auf Coach Marcel Koller wächst.

Der Schweizer flüchtete vor dem Gastspiel beim westfälischen Nachbarn in Durchhalteparolen und nimmt seine Profis zum x-ten Mal in die Pflicht. Erst unmittelbar vor dem Spiel will Koller nach seinen Trainingseindrücken entscheiden, wem er die Wiedergutmachung für die höchste Heimniederlage in der Bundesliga-Geschichte am vergangenen Samstag zutraut. "Ich fordere mehr Aggressivität. Die Spieler müssen mir zeigen, dass sie sich nicht noch einmal so abschlachten lassen wollen", appellierte Koller.

Statistik spricht gegen den VfL

Auswärts holte der VfL in der laufenden Saison erst einen Punkt. In Dortmund gelang den Bochumern in den vergangenen 15 Jahren nur ein Sieg (1:0 im Jahr 1998). Kein gutes Omen für Koller, der offenbar weiterhin das Vertrauen der VfL-Verantwortlichen genießt. Insider wollen jedoch wissen: Die Woche der Wahrheit für den Trainer ist die kommende mit den beiden Heimspielen im DFB-Pokal gegen den Karlsruher SC und in der Bundesliga am Samstag gegen den VfL Wolfsburg.

Ausgerechnet in dieser prekären Situation ist der Einsatz des dänischen Stammtorhüters Peter Skov-Jensen wegen Rückenbeschwerden stark gefährdet. Möglicherweise wird der 36 Jahre alte Alexander Bade in Dortmund zwischen den Pfosten stehen.

Torwart-Probleme hüben wie drüben

Das Torwartproblem ist aktuell die einzige Gemeinsamkeit der beiden Klubs. Denn auch Dortmund bangt um den Einsatz von Roman Weidenfeller, der an den Folgen eines Hexenschusses laboriert. Sollte er ausfallen, wird der erst 21 Jahre alte Amateurkeeper Sören Pirson zu seinem ersten Bundesliga-Einsatz kommen.

Ungeachtet der weiteren Ausfälle wie der WM-Teilnehmer Sebastian Kehl und Christoph Metzelder ist für die Borussia ein Sieg Pflicht, denn zum vierten Mal in der laufenden Saison winkt dem Tabellensiebten - zumindest für 19 Stunden - der Sprung auf Platz eins. "Das wäre enorm gut für unser Selbstvertrauen. Selbst wenn es nur für einen Tag ist", bestätigte Mittelfeldspieler Steven Pienaar auch mit Blick auf das Pokal-Heimspiel am Dienstag gegen Hannover 96.

Möglicherweise hat Trainer Bert van Marwijk im Angriff die Qual der Wahl, denn der Ex-Bremer Nelson Valdez gab nach überstandenem Muskelfaserriss in der Wade grünes Licht für ein Comeback. Auch Alexander Frei dürfte nach seiner Hüftprellung aus dem Spiel bei Energie Cottbus (3:2) wieder zur Verfügung stehen. Gesetzt ist nach seinen beiden Treffern im letzten Heimspiel gegen Hannover sowie seinen drei Toren in der EM-Qualifikation (gegen Portugal und Kasachstan) der Pole Ebi Smolarek.

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