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Keine Party beim FCK
Lautern 0:1, Pauli feiert Kantersieg

2. Liga: FCK 0:1, Pauli feiert Kantersieg
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Die Aufstiegsparty des souveränen Tabellenführers 1. FC Kaiserslautern ist vorerst geplatzt, St. Pauli feiert einen Kantersieg und träumt weiter.

Während Hansa Rostock vor 50.000 Zuschauern in der Pfalz in die Rolle des Partyschrecks geschlüpft ist und durch das 1:0 (1:0) beim FCK den Klassenerhalt fast perfekt gemacht hat, fertigten die Hamburger die TuS Koblenz mit 6:1 (2:0) ab und schossen die Rheinländer damit fast schon sicher in die dritte Liga.

Die Rückkehr des viermaligen deutschen Meisters aus Kaiserslautern in die Eliteklasse nach vier Jahren Abstinenz wurde durch das Tor von Kai Bülow (45.+1) allerdings wohl nur verschoben. Aufgrund des Vorsprungs in der Tabelle kann der Aufstieg nur noch theoretisch verhindert werden. So würde der FCK ohne eigenes Zutun schon am Sonntag aufsteigen, falls der Tabellendritte FC Augsburg nicht beim FSV Frankfurt gewinnen sollte. St. Pauli hat nach dem Schützenfest in einem verrückten Spiel mindestens den Relegationslatz sicher und vorübergehend vier Punkte Vorsprung auf Augsburg. Koblenz hat nach dem Rostocker Sieg bei sechs Punkten Rückstand auf Platz 16 und einer deutlich schlechteren Tordifferenz in den letzten beiden Spielen kaum noch Chancen auf den Klassenerhalt.

Der Karlsruher SC beseitigte durch einen 1:0 (1:0)-Sieg gegen Absteiger Rot Weiss Ahlen nach einem Tor von Sebastian Langkamp (41.) die letzten Zweifel am Klassenerhalt.

Die Partie in Hamburg wurde nach einer halben Stunde zum Kuriositäten-Kabinett. Zunächst entschied FIFA-Schiedsrichter Wolfgang Stark nach einem Foul von Manuel Hartmann an Takyi außerhalb des Strafraums fälschlicherweise auf Strafstoß. Im ersten Anlauf schoss Bruns links neben das Tor. Als der Elfmeter wiederholt werden musste, da drei Koblenzer zu früh in Strafraum gelaufen waren, trat Lehmann an und scheiterte an TuS-Keeper Dieter Paucken. Paucken sorgte wenige Minuten später für Gelächter, als er einem Ball hinterherkrabbelte und dabei seine Mütze verlor.

Danach musste er hilflos mit ansehen, wie die schlechteste Defensive der Liga gegen die beste Offensive auf verlorenem Posten stand. Nach dem doppelten Elfmeter-Missgeschick trafen Charles Takyi (42.) und Deniz Naki (44.) die Rheinländer mit ihrem Doppelschlag vor der Pause mitten ins Herz. Takyi mit seinem siebten Saisontor (58.) und Marius Ebbers mit seinem 18. Treffer in dieser Spielzeit (59.) beseitigten mit einem weiteren Doppelschlag die letzten Zweifel. Rouwen Hennings (69.) und Lehmann mit einem diesmal verwandelten Elfmeter (73.) bauten das Ergebnis weiter aus. Marvin Pourie gelang wenigstens das Koblenzer Ehrentor (75.).

Dem FCK blieb letztlich nur der klubeigene Besucherrekord im Profifußball. Die Gastgeber wirkten zu Beginn sehr nervös, dränten nach dem Seitenwechsel auf den Ausgleich, waren dabei aber nicht zielstrebig genug. Außenverteidiger Alexander Bugera sah in der 88. Minute wegen absichtlichen Handspiels auch noch die Gelb-Rote Karte. "Solche Spiele sind bitter", sagte FCK-Trainer Marco Kurz: "Wir hatten eine Unkonzentriertheit vor der Halbzeit und haben unsere Chancen nicht genutzt. Man muss eben auch Rückschläge wegstecken und das werden wir tun. Wir haben immer noch eine sehr sehr gute Ausgangsposition und werden den Bock noch umhauen." Alexander Walke war natürlich glücklich. "Das ist ein superschöner Moment", sagte der Hansa-Keeper: "Da sind 50.000 gegen dich, aber man muss der Mannschaft ein großes Kompliment machen. Für uns ist der Sieg wichtig und für die Leute im Umfeld auch."

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