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Pfui: Urwald-Geräusche gegen Schalke-Star Asamoah

Pfui: Urwald-Geräusche gegen Schalke-Star Asamoah
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Das Lächeln war Gerald Asamoah nach dem Schützenfest nicht vergangen.

Dabei hatte das 9:1 (5:0) von Schalke 04 zum Pokalauftakt bei der Reserve des Fußball-Zweitligisten Hansa Rostock einen ganz bitteren Beigeschmack. Im Ostseestadion, wo die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am 7. Oktober gegen Georgien spielt, wurde der aus Ghana stammende deutsche Nationalspieler bei seinen Ballkontakten mit Urwaldgeräuschen und Schmährufen von der Tribüne beleidigt. `Das hat mich verletzt. Ich weiß nicht, weshalb einige Rostocker Fans das getan haben. Ich habe ja nicht einmal ein hartes Foul begangen´, sagte Asamoah, der mit zwei Treffern (15./34.) und fünf Torvorlagen eigentlich genug Grund gehabt hätte, die Dienstreise nach Mecklenburg als vollen Erfolg zu verbuchen. Schalkes Trainer Mirko Slomka nutzte die Pressekonferenz, um seinem Ärger über die Vorfälle Luft zu machen. `Ich habe gedacht, das gehört nicht auf den Fußballplatz. Auch wenn nur wenige geschrien haben, denke ich, dass es Maßnahmen von Hansa-Seite geben wird´, sagte Slomka, der gemeinsam mit Asamoah in der Halbzeit entschied, dass der 27-Jährige das Spiel fortsetzen sollte. `Ich wollte denen nicht noch Genugtuung geben´, sagte Asamoah. Rostocks Manager Stefan Studer allerdings stand dem Gebrüll aus dem Hansa-Block in seiner ersten Reaktion jedoch hilflos gegenüber. `Wir können uns als Verein nur bei Gerald Asamoah entschuldigen. Aber was wollen Sie gegen diese Leute machen?´, sagte Studer. Asamoah jedenfalls machte sich bereits während des Spiels seine Gedanken, was wohl am 7. Oktober auf ihn zukommt, wenn es im Trikot mit dem Adler an Ort und Stelle auf der Brust gegen Georgien geht. `Vielleicht haben die es bis dahin dann gelernt´, sagte der Angreifer. Die kleine Gruppe von Hansa-Anhängern jedenfalls lieferte somit den meisten Gesprächsstoff des Nachmittags, auch wenn während der zweiten Halbzeit die Rufe verstummt waren. Gebrüll gab es nach der Pause aus dem Rostocker Block eigentlich nur noch bei einer Szene, als Robert Franke (48.) das zwischenzeitliche 1:5-Ehrentor erzielte. Grund zum Jubeln hatten sonst nur die Gäste-Fans unter den 3500 Besuchern. Zweimal Kevin Kuranyi (12./31.), zweimal Lincoln (21./73.), Marcelo Bordon (56.), Halil Altintop (62.) und Gustavo Varela (84.) machten die gelungene Generalprobe vor dem UEFA-Pokal-Hinspiel gegen AS Nancy am Donnerstag (19.00 Uhr) perfekt.

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