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Hoeneß: "Wir haben nachhaltig keine Chance"

Hoeneß: "Wir haben nachhaltig keine Chance"
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Primus in der Bundesliga, "Armenhaus" in der Champions League. Der FC Bayern München kann laut Manager Uli Hoeneß in der "Königsklasse" nicht mit den "Großmächten" Barcelona und Madrid konkurrieren, weil das Geld fehlt.

Wenn man Uli Hoeneß Glauben schenkt, muss einem Angst und Bange um den deutschen Rekordmeister Bayern München in der Champions League werden. Der Manager wähnt sich auf lange Sicht chancenlos. "Bei einer Diskrepanz von 80 Millionen Euro haben wir nachhaltig keine Chance", sagte der 54-Jährige in der Sendung Blickpunkt Sport im bayerischen Fernsehen. Grund hierfür seien die deutlichen Unterschiede bei den Einnahmen aus TV-Verträgen. ##Picture:panorama:2164## "Barcelona und Real haben zwischen 80 und 90 Millionen Euro mehr Fernseheinnahmen als wir. Dieses Geld stecken sie natürlich ins Personal", sagte Hoeneß und fügte hinzu: "Es gibt nur zwei Möglichkeiten, um wettbewerbsfähig zu sein. Die anderen Vereine bekommen weniger, oder wir bekommen mehr. Ich will ja nicht unbedingt mehr Geld, ich will nur gleich viel, um eine Chance im Wettbewerb zu haben." Bei den derzeitigen Verhältnissen könne man "sicher mal, aber nicht nachhaltig mithalten".

Verlust von Ballack unterschätzt

Zudem räumte Hoeneß ein, die Auswirkungen des Verlustes von Michael Ballack unterschätzt zu haben. "Wir haben zunächst geglaubt, es mit jungen Spielern schaffen zu können, sind aber, nach einigen Rückschlägen, zu der Erkenntnis gekommen, dass sich der Neuaufbau der Mannschaft schwieriger gestaltet als gedacht", erklärte der Manager den Sinneswandel in der Personalpolitik. Kürzlich hatte der Verein die Transferaktivitäten für beendet erklärt, am Montag unterzeichnete Mark van Bommel vom FC Barcelona einen Drei-Jahres-Vertrag.

Künftig soll der 29 Jahre alte Niederländer als Persönlichkeit im Mittelfeld Führungsstärke beweisen und damit auch junge Spieler wie Lukas Podolski antreiben. Beim 21 Jahre alten Nationalstürmer, der für rund zehn Millionen Euro vom 1. FC Köln gewechselt war und an den bisherigen drei Bundesligaspieltagen nur als Ergänzungsspieler zum Einsatz kam, ist Hoeneß derweil guter Dinge für die Zukunft.

"Lukas Podolski hat bei uns einen Vier-Jahres-Vertrag und keinen Zwei-Wochen-Vertrag. Er leidet, wie alle Nationalspieler, noch unter den Nachwirkungen der WM. Zudem muss sich Podolski in eine Meistermannschaft integrieren, eine Systemveränderung durchlaufen. Aber er wird von Woche zu Woche besser", sagte Hoeneß.

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