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Hildebrand vor dem Abgang

Hoffenheim: Hildebrand vor dem Abgang
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Als Schlussmann Timo Hildebrand im Januar 2009 zu 1899 Hoffenheim wechselte, führte der Aufsteiger sensationell die Tabelle der Fußball-Bundesliga an.

Und der frühere Nationaltorwart wurde bereits als entscheidende Verstärkung im Kampf um die Meisterschaft gefeiert. Doch mit der Verpflichtung Hildebrands, der in den vergangenen 15 Monaten eher durch seine häufige Kritik an den Teamkollegen als durch gute Leistungen auffiel, begann die bis heute andauernde Talfahrt der Kraichgauer. Am Ende dieser Entwicklung könnte der Abschied des 31-Jährigen nach dem Saisonende stehen. "Wenn Timo woanders Fußball spielen will, können wir das sofort diskutieren", erklärte Manager Jan Schindelmeiser und heizte damit die Spekulationen über einen Abschied des derzeit am Rücken verletzten Torwarts weiter an.

Die Verletzung Hildebrands, die bereits einen Einsatz des Keepers am vergangenen Sonntag im Punktspiel beim deutschen Meister VfL Wolfsburg (0:4) verhinderte, war überhaupt erst der Anlass für die Gerüchte. Schließlich verlängert sich der zum Saisonende auslaufende Vertrag Hildebrands in Hoffenheim nur bei einer bestimmten Anzahl von Bundesliga-Einsätzen. Angeblich soll die Klausel bei 40 Spielen seit seiner Verpflichtung greifen. Der Keeper, der mit seinem früheren Klub VfB Stuttgart in Verbindung gebracht wird und dort Jens Lehmann beerben könnte, hat bisher 37 Partien für Hoffenheim absolviert. "Ich schätze ihn nicht so ein", antwortete Trainer Ralf Rangnick auf die Frage, ob Hildebrand aufgrund der Vertragssituation überhaupt nicht mehr für den Klub von Mäzen Dietmar Hopp, der vor dem Spiel am Samstag gegen den 1. FC Köln (15. 30 Uhr/live bei Sky und Liga total) auf den zwölften Tabellenplatz abgerutscht ist, spielen wolle.

Auch Manager Schindelmeiser hält nichts von der Theorie, wonach sich Hildebrand auf diese Weise einen Abgang ohne Ablösesumme sichern möchte. "Wenn Timo bei einem anderen Verein spielen will, dann wird es kein Hinderungsgrund sein, dass sich sein Vertrag verlängert, wenn er eine gewisse Anzahl von Spielen hat", sagte der Manager. Die Aussagen Schindelmeisers deuten unmissverständlich auf einen Abschied des gebürtigen Wormsers, der nach seinem missglückten Gastspiel beim sechsmaligen spanischen Meister FC Valencia nach Hoffenheim gekommen war, vom Herbstmeister der vergangenen Saison hin.

Sogar der Nachfolger Hildebrands soll angeblich bereits feststehen. Jaroslav Drobny von Tabellen-Schlusslicht Hertha BSC Berlin soll seinem alten Kumpel Josip Simunic, der im vergangenen Sommer aus der Hauptstadt nach Hoffenheim gewechselt war, in den Kraichgau folgen. Namen wollen die Klub-Verantwortlichen zwar nicht kommentieren, aber immerhin kündigte Schindelmeiser Veränderungen im Kader für die kommende Spielzeit an: "Korrekturen sind notwendig. Wir werden diese aber mit einem Präzisionsinstrument vornehmen und nicht mit dem Holzhammer."

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