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Bayern strebt ersten Titel der Saison an

Bayern strebt ersten Titel der Saison an
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Heute beginnt für Rekordmeister FC Bayern München die erneute Titelhatz. Im Liga-Pokal-Halbfinale soll der FC Schalke 04 ausgeschaltet werden, um den Weg zur ersten Trophäe der neuen Spielzeit zu ebnen.

Für die Profis von Rekordmeister Bayern München gibt es auf der Jagd nach neuem Ruhm und Ehre keine Zeit zum Durchatmen. Der Stress des 68-Stunden-Trips nach Japan steckt ihnen noch in den Knochen, da fordert Vorstands-Chef Karl-Heinz Rummenigge von der Mannschaft vor dem Liga-Pokal-Halbfinale heute gegen Schalke 04 (20.30 Uhr/live bei Premiere) den Charakter-Beweis auf dem Weg zum angestrebten ersten Titel der Saison.

"Nach so einem Trip muss das Team Charakter zeigen. Wer die richtige Einstellung mitbringt, der wird auch eine gute Leistung zustande bringen", sagt Rummenigge. Oder andersrum: "Wenn ich jammere, dass ich müde bin, wird das nix."

Der Meister ist also gefordert gegen die Königsblauen, die sich gegen Bayer Leverkusen mit 9:8 im Elfmeterschießen durchgesetzt hatten. Zwei Millionen Euro Prämie stehen beim Gewinn des Liga-Pokals in Aussicht. Ein Betrag, der auch für die Bayern mehr als nur ein Taschengeld ist.

Hoffnungsträger Podolski

Den Weg zum ersten Erfolg der Saison ebnen soll unter anderem Neuzugang Lukas Podolski, der sein Heimdebüt in der Allianz Arena gibt. Nach den ordentlichen Ansätzen in seinem ersten Spiel gegen die Urawa Red Diamonds (0:1) hofft "Prinz Poldi" auf sein erstes Tor an neuer Wirkungsstätte. Lob bekam der 21-Jährige bereits für seinen Auftritt in Tokio. "Er hat mir gefallen. Mit etwas Glück macht er ein Tor", sagte Manager Uli Hoeneß.

Der erste Treffer für die Bayern soll nun nachgereicht werden. "Schalke ist sicherlich im Vorteil, die sind schon länger in der Vorbereitung. Aber das soll keine Ausrede sein", sagt "Poldi" vor seinem ersten Heimauftritt. Optimistisch stimmt ihn, dass das Zusammenspiel mit Sturmpartner Roy Makaay "schon ganz gut geklappt hat", wie er findet. Und: "Toreschießen wird für mich beim FC Bayern einfacher, weil die Mitspieler besser und wir öfter im gegnerischen Strafraum sind. Ich bin überzeugt, dass ich bei den Bayern noch stärker werde."

Von Beginn an spielen wird Podolski genauso wie die anderen deutschen WM-Teilnehmer Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger und Oliver Kahn. Statt sie zum Waldlauf zu schicken, will Trainer Felix Magath ihnen durch Spielpraxis die nötige Kondition für die am 11. August beginnende Bundesliga verschaffen. "Die Jungs müssen konditionell einiges tun - und allzu viel Zeit haben wir ja nicht mehr", sagt der 53-Jährige. Deshalb spielten die drei Jungstars in Tokio zwei Tage nach dem Ende ihres WM-Urlaubs schon durch. Nur Kahn räumte nach 45 Minuten sein Tor für Ersatzkeeper Michael Rensing, der wohl auch heute im Kasten stehen wird.

Nicht dabei sein werden die Rekonvaleszenten Sebastian Deisler, Andreas Görlitz, Claudio Pizarro, Valerien Ismael und Christian Lell. Auch für Lucio, der nach seinen Rückenproblemen nur leicht trainierte, scheint die Partie zu früh zu kommen. Der französische Vizeweltmeister Willy Sagnol, der am Montag nach seinem WM-Urlaub ins Training eingestiegen war, dürfte dagegen ebenfalls in den Genuss einer Konditionseinheit unter Wettkampfbedingungen kommen.

Personalsorgen bei den "Knappen"

Die Schalker sind da zwar etwas weiter, doch auch sie schlagen sich derzeit mit Personalproblemen herum. Sechs potenzielle Stammspieler werden gegen die Bayern wohl fehlen. Lincoln und Kevin Kuranyi sind noch gesperrt, für die verletzten Rafinha (Bänderriss), Mladen Kristajic (Ellenbruch) und Fabian Ernst (nach Knie-OP) kommt ein Einsatz noch zu früh. Auch hinter WM-Teilnehmer Gerald Asamoah steht ein Fragezeichen.

Doch trotz der vielen Ausfälle kommt Marcelo Bordon das Duell mit dem Double-Gewinner gerade recht. "So ein Spiel bringt uns mehr, als wenn wir über die Dörfer tingeln", sagt der Kapitän. Und Manager Andreas Müller findet: "Gegen die Bayern können wir unsere Psyche weiter stärken."

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