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Klose selbstbewusst: "Jetzt weiß man, um wen es geht"

Klose selbstbewusst: "Jetzt weiß man, um wen es geht"
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Als Miroslav Klose wieder das Spielfeld des Weserstadions betrat, stand er unter Beobachtung wie nie zuvor - und er genoss dieses gestiegene Interesse.

`Nach dem Ende der WM weiß man auch in Spanien und Italien, um wen es geht, wenn der Name Klose fällt. Irgendwie war das immer mein Ziel´, sagte der WM-Torschützenkönig schon vor dem Derby im Liga-Pokal-Halbfinale gegen den Erzrivalen Hamburger SV. Spätestens seit seinen fünf WM-Treffern gibt es den schüchternen und zurückhaltenden `Miro´ nicht mehr, bewahrt hat der 28-Jährige jedoch seine angenehme Bescheidenheit: `Natürlich war die Weltmeisterschaft für mich extrem wichtig. Aber ich fange in Bremen wieder von Null an und muss mir alles wieder erarbeiten.´ Dass er dies weiterhin in der Hansestadt tut und nicht bei einem absoluten europäischen Spitzenklub, resultiert wohl nur daraus, dass der gebürtige Pole nach fünf Toren in den ersten fünf Spielen im Halbfinale gegen Italien und im Spiel um den dritten Platz gegen Portugal leer ausging und der Hype um Klose ein wenig abebbte. Allen gegenteiligen Beteuerungen zum Trotz hätte der Bundesliga-Dritte seinen Starstürmer trotz eines erneuten Startplatzes in der Champions League wohl kaum halten können. Doch nun bleibt Klose, Top-Kandidat bei der traditionellen Wahl zum Fußballer des Jahres, mindestens ein weiteres Jahr an der Weser. `Und so konnte ich auch die fußballfreie Zeit mit meinen beiden kleinen Zwillingstöchtern so richtig genießen´, formulierte der Angreifer rückblickend. Von einem wirklich ruhigen Urlaub könne man aber nicht sprechen, `denn mit zwei kleinen Babys ist man den ganzen Tag beschäftigt´. Die freien Stunden im Kreise der Familie werden wieder weniger werden, denn der ehrgeizige Profi strebt im Jahr nach der WM in Deutschland auch seinen ersten deutschen Meistertitel an: `Das habe ich mir vorgenommen, auch wenn es sicherlich sehr, sehr schwer werden wird, Ich denke, Werder hat sich im Großen und Ganzen gut verstärkt und den Kader clever aufgestockt.´ Kloses Kontrakt läuft noch bis 2008, doch wenn der Bremer Publikumsliebling in der Bundesliga ähnlich viele Tore schießt wie 2005/2006 (25) und auch in der `Königsklasse´ trifft, wird es europaweit verstärkte Begehrlichkeiten geben. Und ein Jahr vor Vertragsende muss man in Bremen auch an die Ablösesumme denken, zumal Klose `durchaus gern einmal im Ausland spielen´ möchte. Ein vorzeitiger Abschied wäre dann daher für Sportdirektor Klaus Allofs `ein durchaus mögliches Denkmodell´ - sofern das Geld stimmt für die hanseatischen Kaufmannsleute. Was nur bedeuten kann: Ein satter zweistelliger Millionenbetrag muss es schon sein, der in den grün-weißen Säckel fließt.

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