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Dortmund: B-Ligist FC Maroc darf ab sofort wieder um Punkte spielen
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Dortmund: B-Ligist FC Maroc darf ab sofort wieder um Punkte spielen
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Nach kurzem Schock kann sich der FC Maroc ab sofort wieder auf die Punktejagd in der Dortmunder Kreisliga B konzentrieren. Der Kreisvorstand hatte dem Verein kurzzeitig die Spielgenehmigung entzogen, da finanzielle Rückstände nicht beglichen wurden. Doch der marokkanischstämmige Fußballklub aus dem Vorort Derne zahlte die fehlende Summe - 800 Euro - am Montagabend. Und hofft für die Zukunft auf eine langfristige Lösung der komplizierten Finanzfrage.

Der Kreis Dortmund und der FC Maroc begegneten sich in jüngster Vergangenheit allzu oft. Schauplatz war einige Zeit lang vor allem die Spruchkammer. Der Verein wurde verurteilt, zahlte aber nicht. "Es hat sich eine große Summe wegen nicht bezahlter Strafen angesammelt", sagt der Kreisvorsitzende Jürgen Grondziewski, ohne den Gesamtbetrag zu nennen.

Dass der FC Maroc nun für wenige Wochen offiziell gesperrt wurde, hängt mit der Vereinbarung zwischen Kreis und Verein zusammen. Diese sieht eine wöchentliche (!) Zahlung von 200 Euro vor, die im Dezember jedoch ausblieb. Allein aus "Prinzip" und "im Sinne der Gleichbehandlung aller Vereine", müsse der Kreis aber dieses Geld einfordern.

"Es war ein Versehen. Das kann jedem einmal passieren", sagt Mohammed Attarboui, der zweite Vorsitzende des Klubs. Nach dem ersten Schock und einer Vereinsversammlung am Sonntag, wurde Attarboui bei Kreiskassierer Jan-Peter Behr vorstellig. "Das lief sehr fair ab", hob er hervor. Mit der Zahlung der 800 Euro darf der aktuelle Tabellenzweite der B-Liga-Staffel 3 zwar ab sofort wieder am Spielbetrieb teilnehmen, die Schulden sind damit aber noch nicht getilgt. "Wir wollen versuchen, den Betrag in einer oder zwei größeren Raten abzubezahlen", sagt Mohammed Attarboui und versucht dabei, optimistisch zu klingen.

Hinter dem FC Maroc liegen turbulente Zeiten. Vereinsboss Jamal Darraz darf sein Amt für neun Monate (bis zum 27. März) nicht mehr ausüben. Die vielen Platzverweise schadeten dem Ruf gewaltig. Dies soll am Derner Plümersort jedoch der Vergangenheit angehören. "Bei der Sitzung am Sonntag habe ich noch einmal mit der Mannschaft geredet. Alle haben versprochen, dass sie sich nur auf den sportlichen Erfolg konzentrieren wollen", sagt Attarboui.

Denn die Truppe um den ehemaligen Maroc-Spieler Abdelramin Nadar steht zur Saison-Halbzeit so gut da wie nie zuvor. Sie ist mit drei Punkten Rückstand auf Phönix Eving II Tabellenzweiter. Das erste direkte Duell mit der Reserve des Landesligisten verlor Maroc ersatzgeschwächt, das dramatische Rückspiel endete 3:3. "Die sind uns nicht deutlich überlegen", sagt Mohammed Attarboui voller Hoffnung auf den ersten A-Liga-Aufstieg der Vereinsgeschichte.

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