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Bundesliga: 77 Millionen Euro investiert - Bayern bleibt an Ruud dran

Bundesliga: 77 Millionen Euro investiert 
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Im Schatten der WM haben die Bundesligaklubs ihre Kader für die kommende Spielzeit verstärkt. Während die Titelaspiranten Millionen ausgegeben haben, gingen viele Vereine dagegen eher auf "Schnäppchenjagd".

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Alle Augen waren zuletzt auf die Weltmeisterschaft gerichtet. Im Schatten des Großereignisses haben die Bundesligaklubs vor dem Start in die neue Saison am 11. August heimlich, still und leise ihren Kader aufgerüstet. Doch nur Meister Bayern München, die Titelaspiranten Werder Bremen und der Hamburger SV sowie der VfB Stuttgart und Borussia Dortmund haben mit Millionen um sich geworfen. Viele Vereine gingen auf "Schnäppchenjagd" und verzichteten auf Stars.

Insgesamt wurden bisher 77 Millionen Euro in neue Spieler investiert. Damit haben die Klubs fast exakt die letztjährige Summe erreicht. Allerdings will der Rekordmeister die Schatulle für den Niederländer Ruud van Nistelrooy noch einmal öffnen.

Rund 15 Millionen Euro will der 15-malige englische Meister Manchester United für den Starstürmer, der bei der WM enttäuschte. Dennoch scheint das Interesse der Bayern-Chefetage ungebrochen. "Ich denke, dass man sich um ihn bemühen sollte, wenn er auf den Markt kommt", sagte Präsident Franz Beckenbauer, und sprach damit Trainer Felix Magath aus dem Herzen: "Er ist einer der besten Stürmer der Welt. Alle Tage werden sich solche Gelegenheiten nicht ergeben, mit einem Top-Mann wie ihm zusammenzukommen."

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Einen besseren Eindruck als van Nistelrooy hinterließ der deutsche Nationalstürmer Lukas Podolski bei der Endrunde. Für die Dienste des Jungstars überwiesen die Münchner zehn Millionen Euro an Absteiger 1. FC Köln. Ebenso viel kostete der Transfer von Daniel van Buyten vom HSV. Der belgische Innenverteidiger soll den zum FC Chelsea abgewanderten Nationalmannschafts-Kapitän Michael Ballack in der Rolle des Führungsspielers ersetzen. "Er soll die Lücke schließen, die Michael hinterlassen hat", meinte Magath.

Auf keinen Fall eine Lücke hinterlassen soll Miroslav Klose beim Vizemeister aus Bremen. Die Werder-Verantwortlichen, die sich mit der Verpflichtung des Brasilianers Diego den teuersten Neuzugang der Klubgeschichte leisteten (sechs Millionen), erklärten den WM-Torschützen zum "unverkäuflichen" Objekt. "Sollte es jetzt noch einer nicht lassen können und ein Angebot für Klose abgeben, dann werden wir uns das schön einrahmen und an die Wand hängen. Mehr wird nicht passieren", erklärte Sportdirektor Klaus Allofs. Selbst zuschlagen wollen die Bremer, die den Verlust von Spielmacher Johan Micoud verkraften müssen, aber schon noch. Dabei steht Nationalspieler Per Mertesacker von Hannover 96 ganz oben auf der Wunschliste. "Wir stehen aber nicht unter Druck", sagte Allofs.

Zwei Mexikaner im Schwabenland

Druck gemacht hat dagegen der VfB. Die Stuttgarter haben zwar knapp sechs Millionen Euro für den Verkauf von Andreas Hinkel, Jesper Grönkjaer und Christian Tiffert eingenommen, doch sparsam gingen die Schwaben damit nicht um. Für die Mexikaner Ricardo Osorio und Pavel Pardo, sowie Roberto Hilbert, Alexander Farnerud und Antonio da Silva legte der ambitionierte Klub rund neun Millionen auf den Tisch.

Noch mehr Geld nahm Borussia Dortmund in die Hand. Knapp zwölf Millionen Euro gaben die Westfalen für Nelson Valdez, Alexander Frei und Tinga aus, obwohl der BVB nur 9,25 Millionen für Tomas Rosicky vom FC Arsenal bekam. Ein Million weniger als die Borussia investierte der HSV, der den Erlös aus dem Transfer van Buytens auch nicht auf die Bank brachte. Knapp elf Millionen ließ der HSV für Paulo Guerrero und Vincent Kompany springen. Doch damit nicht genug. Ein Top-Stürmer vom Schlag eines Milan Baros soll noch an die Elbe gelockt werden. "Wir halten die Augen offen", meinte Trainer Thomas Doll.

Einen Top-Angreifer verloren hat Bayer Leverkusen. Die Rheinländer kassierten für Dimitar Berbatow aber immerhin die diesjährige Rekordsumme von 15,7 Millionen Euro von Tottenham Hotspur. Berbatow-Ersatz Stefan Kießling kostete dagegen "nur" 5,5 Millionen.

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