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BVB: Rennes internationales Aus könnte für Frei-Transfer sprechen

BVB: Rennes internationales Aus könnte für Frei-Transfer sprechen
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"Wir sind ja nicht blind, unser Hauptaugenmerk liegt auf der Verstärkung des Angriffs", hat Hans-Joachim Watzke mehr als einmal auf die bedenkliche Flaute im BVB-Angriff hingewiesen.

"Wir sind ja nicht blind, unser Hauptaugenmerk liegt auf der Verstärkung des Angriffs", hat Hans-Joachim Watzke mehr als einmal auf die bedenkliche Flaute im BVB-Angriff hingewiesen. Namen wurden reichlich gehandelt, letztendlich fokussierte sich dann die Suche auf drei Schriftzüge. Einer davon war Sergej Barbarez, der seit gestern allerdings von der schwarz-gelben Liste gestrichen werden kann. "Er wechselt zu Bayer Leverkusen", erklärte Michael Zorc. Ob es den Sportdirektor tatsächlich überrascht hat, sei dahingestellt, denn RevierSport hatte schon vor zwei Wochen orakelt, dass ein WM-Endspiel zwischen Saudi-Arabien gegen Costa Rica wahrscheinlicher ist als die Rückkehr des 34-Jährigen zu seinen doch einst so ungeliebten Borussen. Die BVB-Fans werden mit der Entscheidung von "Barbar" bestens leben können. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass vorne endlich Leben in den Borussen-Angriff kommen muss. Zorc gibt sich zwar nach wie vor gelassen, "schließlich haben wir Zeit bis zum Saisonstart am 12. August", doch es wäre nicht schlecht, wenn die neuen Stürmer vorher schon ein- oder zweimal mit dem Dortmunder Team trainiert hätten. Alexander Frei ist der Kandidat, an dem der BVB schon seit geraumer Zeit seinr Interesse bekundet. Allerdings waren die Verantwortlichen von Stade Rennes bisher wenig kommunikativ, wenn es um die Senkung der geforderten zweistelligen Ablösesumme ging. Vielleicht auch, weil die Franzosen kurz vor dem Einzug in das internationale Geschäft standen und so andere Einnahmequellen im Visier hatten, die einen Verkaufserlös für den Schweizer, der noch bis 2007 bei ihnen unter Vertrag steht, nicht für unbedingt erforderlich erachteten. Doch seit dem letzten Wochenende sind diese Träume zerplatzt, wenn auch erst in den letzten Minuten. Rennes führte im direkten Duell um den Einzug in die Champions League-Qualifikation gegen den OSC Lille bereits mit 2:0. Beide Treffer markierte ausgerechnet Frei, aber dieser Doppelpack reichte am Ende nicht, da die Nordfranzosen in der Schlussphase noch ausgleichen konnten. Die Konsequenz: Lille darf als Tabellendritter in die Königsklassen-Ausscheidung, Rennes rutschte auf Rang sieben ab und verpasste damit sogar den Sprung in den UEFA- und UI-Cup. "Man wird sehen, ob sich diese Tatsache positiv für uns auszahlen wird", ist der BVB-Sportdirektor nach den bisherigen Verhandlungseindrücken weiterhin eher skeptisch. Wesentlich heißer bleibt die Spur Nelson Haedo Valdez. Da Ivan Klasnic bei den Hansestädtern betont hat, "noch mindestens ein Jahr in Bremen zu bleiben", und damit den Annäherungsversuchen des Hamburger SV eine Absage erteilte. Also dürfte der Weg für den Paraguayer nach Dortmund frei sein, da er deutlich erklärt hatte, bei den Grün-Weißen seinen bis Juni 2007 datierten Kontrakt nicht verlängern zu wollen. "Wir stehen im ständigen Kontakt mit den Bremern", lässt Zorc durchblicken, dass die Gespräche zwar alles andere als ein Zuckerschlecken, aber gleichzeitig in Bewegung sind. Die Ablösesumme dürfte sich bei rund drei Millionen Euro einpendeln. Wahrscheinlich wird der Transfer noch vor Beginn der Weltmeisterschaft über die Bühne gehen. Auf der anderen Seite wird nicht nur Salvatore Gambino, sondern wohl auch Delron Buckley den Borussen den Rücken zukehren. Beide Seiten würden lieber heute als morgen das Missverständnis, das vor einem Jahr begann, beseitigen. Auch hier steht bisher dass liebe Geld im Wege. Bielefelds Trainer Thomas von Heesen und der Südafrikaner haben beide offen verkündet, wieder zusammenarbeiten zu wollen. Die Ostwestfalen wollen aber nicht das komplette Gehalt des Angreifers übernehmen. Daran sollen sich die Borussen zu rund einem Drittel beteiligen. Unwahrscheinlich. Ebenso wie ein ablösefreier Wechsel. Immerhin legte der BVB vor zwölf Monaten rund 420.000 Euro für den Ex-Bochumer auf den Tisch, die aber nicht unüberwindbar sind, doch eine weitere Zusammenarbeit in Dortmund mit dem Null-Treffer-Torjäger wäre für beide Seiten nur eine unnötige Fortsetzung der Leidenszeit.

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