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BVB: Der Pechvogel des Jahres: Sebastian Tyrala

BVB: Der Pechvogel des Jahres: Sebastian Tyrala
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Während seine Mannschaftsgefährten auf dem neuen Trainingsgelände in Brackel ihre Übungen absolvieren, sitzt Sebastian Tyrala im Pavillon am Rabenloh und wartet, dass ihn jemand abholt, der ihn nach Hause chauffieren kann.

Während seine Mannschaftsgefährten auf dem neuen Trainingsgelände in Brackel ihre Übungen absolvieren, sitzt Sebastian Tyrala im Pavillon am Rabenloh und wartet, dass ihn jemand abholt, der ihn nach Hause chauffieren kann. Der 18-Jährige, der eigentlich in dieser Saison den Sprung in die Bundesliga schaffen wollte, ist nach eigener Aussage, "der Pechvogel der Saison." Widersprechen mag ihm da niemand. Denn noch bevor die Kugel im letzten Sommer so richtig ins Rollen kam, zog sich das Dortmunder "Eigengewächs", das 1999 aus Bad Sassendorf zum BVB kam, einen Kreuzbandriss zu. Es folgten sechs harte und qualvolle Monate in der Reha. Als es darum ging, endlich den Anschluss zu schaffen, streikte der Meniskus: "Bei der Operation wurden große Teile des Innen- und kleinere des Außenmeniskus entfernt." Nun ist sein linkes Bein nicht nur eingegipst, sondern auch geschient, eine Beeinträchtigung, die sich auch auf den Alltag auswirkt. Am Morgen lass ich mich hier behandeln, dann werde ich in die Wohnung gefahren, das war es dann auch schon." Kein Wunder, dass er zwar nicht frustriert, aber leicht angeschlagen verkündet, "es ist schon bitter, wenn man in meinem Alter gleich zweimal operiert wird." Seine Träumen sind dem Realismus gewichen. An die höchste deutsche Fußballklasse verschwendet er derzeit keinen Gedanken: "Zwei Monate, im günstigsten Fall, brauche ich, um wieder trainieren zu können. Anschließend hoffe ich darauf, in der Amateurmannschaft Spielpraxis sammeln zu können. Es wäre natürlich schön, wenn die Zweite in die Regionalliga aufsteigen würde. Im Moment sieht ja alles danach aus." Ergänzend fügt er hinzu: "An die Bundesliga kann ich vielleicht in drei Jahren wieder denken." Hans-Joachim Watzke würde einen seiner Lieblingsspieler schon eher auf dem Rasen bewundern, denn der BVB-Geschäftsführer ist sicher: "Sebastian ist mindestens so gut wie Nuri Sahin." Mag ja sein, nur zeigen kann er es im Moment nicht, leider.

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