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RWE ganz spät bestraft
"Großer Mist" auf dem Betzenberg

RWE: 0:1! Harte Strafe in letzter Minute
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Die wievielte Wiederholung dieses Dramas es eigentlich war? Niemand mochte es mehr zählen. Mal wieder hat es Rot-Weiss Essen in der buchstäblich letzten Minute erwischt.

Erneut hätte zu diesem Zeitpunkt eigentlich längst alles klar sein müssen - für RWE. Doch nach drei Fasttoren im Sekundentakt für die Gäste setzte der 1. FC Kaiserslautern II eben diesen entscheidenden Konter. Und Steven Zellner erwirkte mit seinem dritten Torschuss, was Rot-Weiss Essen bei 15 Versuchen zuvor verwehrt blieb: der entscheidende Treffer.

Überglücklich waren die Hausherren über diesen Erfolg, denn aber auch wirklich gar nichts sprach bis dahin für einen möglichen Sieg des Teams von Ex-RWE-Spieler Alois Schwartz. "Alles hätte passieren dürfen, aber nicht das!", fauchte Essens Coach Uwe Erkenbrecher anschließend. Man kann eben mit der tragischen Tradition der Last-Minute-Gegentreffer hadern. Man mag sich fragen, warum Marco Knaller im Tor der "Roten Teufel" ausgerechnet gegen an diesem verschneiten Dritten Advent einen Sahnetag erwischte. Manch einer hat bei Sebastian Stachniks Kopfballtreffer, den der Linienrichter im Abseits wähnte, eine Fehlentscheidung erkannt. Umgekehrt vermag das alles nicht über den Fehler hinwegtäuschen, der das völlig unnötige Gegentor einläutete: "Das nutzt uns wenig, wenn wir über 90 Minuten die klar bessere Mannschaft sind. Wir sind dafür nicht belohnt worden, wir sind bestraft worden", erkannte Ralf Aussem.

Uwe Erkenbrecher ging sogar noch weiter. Zwar sei die Leistung gegen eine gute Mannschaft als überdurchschnittlich zu bewerten. Und mit einem Punkt wäre sicherlich niemand zufrieden nach Hause gefahren. Selbst diesen Zähler dann aus der Hand zu geben, sei jedoch "großer Mist!" Die Frustration war ihm anzumerken: "Wir sind nicht sonderlich amused", zischte Erkenbrecher.

Daher wird sich die Mannschaft neben aufbauenden Worten in den nächsten Tagen für ihr taktisches Fehlverhalten einiges anhören dürfen. Interessante Randnotiz: Obwohl das Fritz-Walter-Stadion unter einer rund zehn Zentimeter dicken Schneedecke begraben lag, mockierte sich niemand über die desaströsen Platzverhältnisse. Eigentlich kam RWE ja auch viel besser damit klar als die Hausherren, doch danach fragt nun niemand mehr.

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