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Stuttgart: Lehmann
Abmahnung und Geldstrafe

VfB: Geldstrafe und Abmahnung für Lehmann
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Jens Lehmann ist nach seiner Kritik an der Klubführung abgemahnt worden. Er muss zudem eine Strafe zahlen, die wohl im niedrigen fünfstelligen Bereich liegt.

Der frühere Nationaltorwart wurde von den Schwaben wegen seiner Aussagen im Zuge der Entlassung von Trainer Markus Babbel vom VfB mit einer Geldstrafe und einer Abmahnung bedacht. Das erklärte VfB-Präsident Erwin Staudt am Freitag in Stuttgart.

Die Höhe der Geldstrafe, über die die Schwaben keine Angaben machten, dürfte sich im niedrigen fünfstelligen Bereich bewegen. Staudt sagte, sie sei "angemessen". Die Abmahnung sei Lehmann "per Einschreiben" zugegangen, ergänzte der 61-Jährige Klubboss. Im Wiederholungsfall droht Lehmann indes nicht der Rauswurf, sondern zunächst eine weitere Abmahnung.

Muss für seine Kritik zahlen: Jens Lehmann. (Foto: firo)

"Wir tolerieren freie Meinungsäußerungen von Spielern", sagte Staudt über die ungewohnt heftige Reaktion des VfB, "aber nicht das. Das passte nicht. Wir fanden dies extrem vereinsschädigend. Jeder darf seine Meinung und seine Kritik vorbringen - aber nach innen, keinesfalls über die Medien nach außen." Babbel-Nachfolger Christian Gross hat sich Lehmann bereits bei einem Gespräch vorgeknöpft, weitere Sanktionen seitens des Coaches hat der Torwart aber nicht zu befürchten. "Ich war überrascht über diese Äußerungen von Jens. Er macht sich sehr viele Gedanken, ich brauche aber eine Mannschaft, die zusammensteht. Jens ist sich der Lage aber bewusst", sagte Gross.

Lehmann werde beim Bundesliga-Spiel des VfB am Sonntag beim FSV Mainz 05 (15.30 Uhr/live bei Sky und Liga total) wie erwartet im Tor der Schwaben stehen, ergänzte Gross. "Ich bin mir sicher, dass er in Mainz eine gute Leistung bringen wird", sagte der Schweizer, der Babbel am Sonntag ins Amt des VfB-Trainers nachgefolgt war.

Lehmann hatte die Klubführung am Dienstag in einem Interview mit dem Pay-TV-Sender Sky nach der Trennung von Babbel kritisiert. Die Bosse hätten dem Druck der VfB-Fans nachgegeben, meinte Lehmann. "Wenn man die Stärke hat und auch die Qualität, Entscheidungen zu treffen, die dem öffentlichen Verlangen widersprechen, fährt man auf Dauer besser. Aber das kriegen die Vereine nicht hin", sagte er.

VfB-Sportvorstand Horst Heldt hatte Lehmann daraufhin "puren Egoismus" vorgeworfen und Konsequenzen angedroht. "Es steht ihm nicht zu, weil er das nicht beurteilen kann", sagte er über die Kritik Lehmanns, der nach Heldts Meinung seinen Pflichten als Führungsspieler und Vorbild nicht nachgekommen sei.

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