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Coach Groth entlassen
"Die waren bis sechs Uhr saufen!"

Gladbeck: Preußen-Coach Groth muss gehen
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Kreisligist SG Preußen Gladbeck hat auf die Disharmonie zwischen Trainer und Mannschaft reagiert und den Vertrag von Coach Mike Groth fristlos gekündigt.

Nach der zuletzt abermals enttäuschenden Leistung gegen Ligagegner VfL Grafenwald (1:2) musste Mike Groth somit seinen Posten als Trainer räumen. "Ich habe mich relativ friedlich mit dem Vorstand einigen können. Von dem Verhalten der Truppe bin ich aber maßlos enttäuscht", erklärte der geknickte Groth. Es sei mit der Zeit zwischen ihm und den Spielern "eine Kluft entstanden", betont der Ex-Coach. "Ich habe anscheinend eine andere Vorstellung von erfolgreichem Fußball. Die Spieler waren oft nicht ehrlich, sind bis sechs Uhr saufen gegangen. Wenn man Erfolg will, muss Disziplin herrschen", ärgert sich Groth. "Ich hatte vor, einige Leute aus dem Kader zu schmeißen. Da hat sich der Vorstand gedacht: 'Lieber den Trainer entlassen, als Spieler verlieren'."

Weiterhin erklärte der ehemalige Preuße, er habe Leute geholt, von denen er "fußballerisch voll überzeugt war", sich aber wohl in einigen Spielern - was den Charakter angeht - getäuscht habe. An den Nagel hängen möchte Groth seine Trainer-Karriere dennoch nicht: "Ich werde jetzt erst einmal ein paar Wochen brauchen, um die Enttäuschung zu verdauen. Dann bin ich aber sicher offen für alles, wenn ein Verein auf mich zukommt."

Kurt Kaiser, 1. Vorsitzender des Vereins, beschrieb die Trainerentlassung wie folgt: "Die Chemie zwischen Trainer und Mannschaft stimmte einfach nicht mehr. Der Coach ist nun mal das schwächste Glied in der Kette. Ich kann keine ganze Mannschaft entlassen, also musste Mike gehen."

Mit 22 Punkten aus den ersten 15 Saisonspielen rangieren die Preußen auf Platz acht im "Niemandsland" der Tabelle. Kalt geworden ist der Platz auf dem Trainerstuhl der Schwarz-Gelben nicht: Als Nachfolger wurde Thomas Bogdahn am Mittwoch bekannt gegeben. Er war hatte zuvor den B-Ligisten SuS Rosenhügel betreut.

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