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DFB weist Hains Vorwürfe zurück

DFB weist Hains Vorwürfe zurück
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Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) wies die Kritik von Mathias Hain zurück. Der Torhüter von Arminia Bielefeld hatte dem Verband vorgeworfen, den Manipulations- und Wettskandal nur schlampig aufzuarbeiten.

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat auf die scharfe Kritik von Arminia Bielefelds Torhüter Mathias Hain wegen vermeintlich mangelhafter Aufarbeitung des Manipulations- und Wettskandals umgehend reagiert. Der Vorsitzende des DFB-Kontrollausschusses, Horst Hilpert (Bexbach), hat Hain "nochmals mit Nachdruck aufgefordert, ihm vorliegende Erkenntnisse über mögliche Manipulationen im Bundesligaspiel zwischen dem 1. FC Nürnberg und Bayer Leverkusen unverzüglich schriftlich anzuzeigen", hieß es in einer DFB-Pressemitteilung am Montag. Hilpert verwahre sich "in aller Form" gegen die geäußerten Manipulationsvorwüfe.

Hain: "DFB hat mit Engstirnigkeit und Sesselpupserei reagiert"

Hain hatte den DFB am Sonntag nach dem 0:0 im Bundesligaspiel von Arminia Bielefeld gegen den 1. FC Nürnberg scharf kritisiert. "Ich habe damals als einziger Spieler laut ausgesprochen, was sich sonst niemand getraut hat. Der DFB hat mit Engstirnigkeit und Sesselpupserei reagiert und mich mit einer Geldstrafe abgewatscht", hatte der Kapitän in Bezug auf Berichte über angeblich verschobene Spiele in der Saison 2002/2003 erklärt: "Damals hat der Nürnberger Präsident (Michael A. Roth, die Red.) gesagt, er würde lieber Leverkusen als Bielefeld in der Bundesliga sehen."

Am Wochenende war bekannt geworden, dass die Staatsanwaltschaft Ermittlungen aufgenommen hat, die unter anderem die beiden Spiele Bayer Leverkusen gegen Bielefeld (3:1) und Leverkusen gegen Nürnberg (1:0) betreffen. Laut DFB-Pressemitteilung hatte Hilpert Hain schon damals aufgefordert, seine Anschuldigungen zu präzisieren. Daraufhin habe Hain in einer schriftlichen Stellungnahme erklärt, die Grundlage für seine Äußerungen seien nur die über die Medien veröffentlichten Aussagen von Vertretern des 1. FC Nürnberg gewesen.

Zur Unterstellung von Hain, der DFB habe ihn "mit einer Geldstrafe abgewatscht", heißt es in der Pressemitteilung des DFB: "Entgegen der Darstellung von Hain wurde keine Geldstrafe gegen ihn ausgesprochen." Vielmehr sei er später im Dezember 2003 mit einer Geldstrafe von 3000 Euro wegen unsportlichen Verhaltens belegt worden. Diese Strafe bezog sich auf unangemessene Äußerungen von Hain gegenüber dem Schiedsrichter-Gespann nach der Zweitligapartie der Arminia gegen die SpVgg. Greuther Fürth.

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