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Ein Trio kehrt zurück
Reise in die Vergangenheit

Münster: Ein Trio kehrt zurück
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Eigentlich hätte Preußen Münster am Samstag beim VfL Bochum II antreten sollen. Für ein Trio der Preußen wäre dies eine Reise in die Vergangenheit geworden.

Wäre - denn die Begegnung fiel den allwinterlichen katastrophalen Platzverhältnissen in der Wattenscheider Lohrheide zum Opfer.

Torhüter David Buchholz, Marc André Nimptsch und Sami El-Nounou müssen so auf ihre Rückkehr warten. Denn alle drei schnürten vor ihrem Wechsel nach Münster für den VfL ihre Schuhe.

Die engste Bindung zu seinem Ex-Klub dürfte dabei nach wie vor Nimptsch haben. Schließlich kam er bereits mit zwölf Jahren zu dem Klub an der Castroper Straße, bei dem er sämtliche Jugendteams durchlief, ehe ihm der Sprung in die zweite Mannschaft gelang. „Ich habe dort elf Jahre lang gespielt, der VfL war immer mein Verein, fast schon meine zweite Familie“, blickt der 24-Jährige zurück, der sich nach einem „Katastrophenjahr“ (Nimptsch: „Teilweise mussten wir drei Monate auf unsere Gehälter warten“) beim SV Wilhelmshaven inzwischen einen Stammplatz bei den Preußen erkämpft hat.

Einen solchen hatte El-Nounou bei der Reserve des VfL Bochum stets sicher. Nach seinem Wechsel von Westfalia Herne ging er zwei Jahre für die Elf von Nico Michaty auf Torejagd und hatte mit seinen elf Treffern in der letzten Saison maßgeblichen Anteil am Erreichen des Klassenerhalts. Bei den Preußen kam er bislang allerdings noch nicht über die Joker-Rolle hinaus. Lediglich dreimal wurde er von Trainer Roger Schmidt für die Startelf nominiert. „So hatte ich mir das sicher nicht vorgestellt“, gibt der 30-jährige Stürmer zu, der weiterhin auf seinen ersten Treffer im Münster-Trikot wartet. Seine Zuversicht hat er allerdings noch lange nicht aufgegeben. „Natürlich hoffe ich darauf, am Samstag von Anfang an zu spielen und dass wir die drei Punkte einfahren“, stellt er klar.

Einer der Garanten des jüngsten Münsteraner Aufschwungs, der das Team bis auf den vierten Platz führte, war hingegen Buchholz, der im Gegensatz zu Nimptsch und El-Nounou schon im zweiten Jahr für die Preußen aktiv ist. Und so ist das Spiel gegen seinen Ex-Klub schon fast so etwas wie Normalität für den Keeper, dessen Vertrag bei den Preußen noch bis ins Jahr 2011 läuft. „In der letzten Saison war das noch etwas Besonderes für mich“, sagt er. „Schließlich waren damals noch mehr ehemalige Mitspieler von mir dabei.“ Und auch, dass Andreas Luthe, der sich in der vorletzten Spielzeit noch mit der Reservisten-Rolle hinter Stammtorwart Buchholz zufrieden geben musste, inzwischen zu drei Bundesliga-Spielen für die Blau-Weißen kam, berührt Buchholz nicht sonderlich: „Das gönne ich ihm sehr. Aber mit dem, was hätte passieren können, wenn ich in Bochum geblieben wäre, beschäftige ich mich überhaupt nicht.“

Dafür aber hat das „EhemaligenTrio“ einen gemeinsamen Traum. „Wir sind ja schon einmal alle zusammen mit dem VfL in die Regionalliga aufgestiegen“, erinnert sich El-Nounou. „Und ich hoffe, dass sich das in diesem Jahr noch einmal wiederholt.“

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